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Neuversiegelung von Flächen leicht gestiegen

Eine dynamische Bevölkerungsentwicklung und die guten Wirtschaftszahlen dürften nicht dazu führen, dass es grünes Licht für weiteren Flächenverbrauch gebe, betonte die Fraktion Grüne im Landtag. „Kommunale Planungsträger und Wirtschaftsunternehmen müssen zeigen, dass ein sparsamer Umgang mit Flächen möglich ist“, sagte Wolfgang Raufelder, Landtagsabgeordneter der Grünen am Freitag, nachdem Staatssekretärin Dr. Gisela Splett die Flächenverbrauchszahlen für das Jahr 2012 vorgestellt hatte. Die Neuversiegelung von Flächen in Baden-Württemberg ist 2012 leicht gestiegen. Daher dürfe das Land in seinen Anstrengungen nicht nachlassen, Freiflächen zu schonen. Positiv sei es, dass der leichte Anstieg noch keine Trendumkehr bedeute. „Durch die Euro-Krise ist das Zinsniveau weiter auf einem historischen Tiefstand und die Bevölkerung investiert in Immobilien“, erklärte Raufelder. Die Wirtschaftskrise konnte durch Konjunkturprogramme überwunden werden, was die Bautätigkeiten erhöht hat. Dennoch sei der Zuwachs beim Flächenverbrauch relativ gering ausgefallen. Der Landtagsabgeordnete Wolfgang Raufelder, Mitglied im Ausschuss für Verkehr und Infrastruktur, betont: „Wir dürfen uns nicht zurücklehnen, sondern müssen weitere Schritte einleiten, um die Umwidmung von Flächen für Wohnen, Gewerbe und Verkehr einzudämmen.“ Bereits im Frühjahr hatte die Landesregierung ehrgeizigere Ziele für die Kommunen bei der Baulandausweisung festgelegt. „Es zeigt sich, dass diese Maßnahme richtig war. Bisher war es relativ einfach, die Verbrauchswerte von einem hohen Niveau zurückzufahren. Nun müssen wir Leitlinien festlegen und nicht nachgeben, auch wenn es enger wird“, zeigte sich Raufelder überzeugt.