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dpa: Finanzierungsvereinbarung für Südbahn noch in diesem Jahr

Ein Bericht der deutschen Presseagentur (dpa) Stuttgart (dpa/lsw) - Beim Ausbau und der Elektrifizierung der Südbahn zeichnet sich nach Einschätzung von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) ein Durchbruch ab. Der Politiker sagte dem Deutschlandfunk in Stuttgart: "Der Bund signalisiert uns, dem Land, dass man noch in diesem Jahr zu einer  Finanzierungsvereinbarung kommen möchte." Die Südbahn zwischen Ulm und dem Bodensee gehört zu den wenigen Eisenbahnstrecken in Süddeutschland, die noch nicht mit Strom versorgt sind und mit Diesellokomotiven befahren werden. Die Debatte über die Elektrifizierung der mehr als hundert Kilometer langen Strecke wird bereits seit Jahrzehnten geführt. Hermann hofft jetzt auf einen Baubeginn "noch in dieser Legislaturperiode" - also
bis zur Landtagswahl im März 2016. Hermann schätzt die Kosten für das Projekt auf 226 Millionen Euro. Finanziert werden soll der Ausbau gemeinsam von Bund und Land. Allerdings hatte das Land bislang geklagt, dass der Bund nicht in die Gänge komme. Der Grünen-Verkehrsexperte im Landtag, Andreas Schwarz, sagte: «Für den Ausbau der Südbahn ist es höchste Eisenbahn - ohne Elektrifizierung würden sich durch Stuttgart 21 die Verbindungen von der Landeshauptstadt nach Oberschwaben sonst drastisch verschlechtern.» Nur mit einer elektrifizierten Südbahn werde es künftig schnelle Direktverbindungen Richtung Bodensee geben. Die Dieselloks der Verbindung Stuttgart-Friedrichshafen-Lindau dürften in den S21-Tiefbahnhof nicht einfahren. Ohne elektrifizierte Südbahn müssten Reisende laut Schwarz in Ulm umsteigen. Weitere Informationen auf den Seiten des Landesverkehrsministeriums