Flüchtlingspolitik: CDU ist nicht ganz auf dem Stand der Dinge

"Die CDU beschäftigt sich zwar endlich mit Flüchtlingspolitik, fordert dabei aber lauter Dinge, die von der Landesregierung bereits auf den Weg gebracht worden sind", sagte der integrationspolitische Sprecher der Fraktion Grüne, Daniel Lede Abal, nach der Pressekonferenz der CDU-Fraktion. "Weil uns die Willkommenskultur in Baden-Württemberg wichtig ist, fördern wir elf Welcome Center im Land. Die Zentren helfen den Betrieben bei der Anwerbung internationaler Fachkräfte in unterversorgten Berufen. Sie unterstützen Fachkräfte und ihre Familien bei der Integration", erklärte Lede Abal. Baden-Württemberg müsse für ausländische Fachkräfte attraktiv bleiben. "Die Behauptung, die Landesregierung gebe den Kommunen für die Flüchtlingsunterbringung zu wenig Geld, ist nicht richtig", so Lede Abal. Die Landesregierung stelle 121,95 Millionen zusätzlich bereit, um dem zusätzlichen Bedarf an Unterkünften und Beratung durch die steigende Anzahl von Asylsuchenden gerecht zu werden. Das Geld ist zudem für qualitative Verbesserungen im neuen Flüchtlingsaufnahmegesetz vorgesehen. Bereits im kommenden Jahr wird es auf erklärten Wunsch der beiden Regierungsfraktionen eine Revision der Pauschale geben, um eine etwaige Unterfinanzierung erkennen zu können. Das habe maßgeblich die grüne Fraktion angestoßen. Hintergrund Welcome Center Die Welcome Center helfen ausländischen Fachkräften nach ihrer Ankunft im Land bei Fragen zum Aufenthaltsrecht, Arbeitsrecht, Behördengängen, Wohnen, Bildung, Kinderbetreuung und bei der Arbeitsplatzvermittlung für den Partner oder die Partnerin.