Bildung

Poreski: Wir stemmen uns gegen den Lehrkräftemangel

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Mit unserer Ministerin Theresa Schopper haben wir die Sommerferien-durchzahlung von befristeten Lehrkräften durchgesetzt. Nach 30 Monaten können sie bei einer guten Bewertung entfristet werden. Das ist allen anderen in Jahrzehnten nicht gelungen. 

Wir haben einiges erreicht: Zum Beispiel 83 zusätzliche Stellen für die nächste Phase der Schulleiterentlastung sowie 120 für die Ganztagsbeschulung. Hinzu kommen die so genannten Leerstellen mit doppeltem e - also Stellen von Lehrkräften, die an Privatschulen abgeordnet wurden. Diese durften an den staatlichen Schulen bisher nicht nachbesetzt werden. Nun aber können dafür rund 600 Lehrkräfte zusätzlich eingestellt werden. 750 neue Stellen gibt es zudem für die Beschulung ukrainischer Kinder. In Summe sind wir damit bei über 2.000 zusätzlichen Lehrkräften im Doppelhaushalt. Das ist ein Wort!  Außerdem verstetigen wir, für die Beschulung von Flüchtlingskindern, 1165 Lehrkräfte, deren Vertrag regulär auslaufen würde. Neu sind auch weitere 267 Vollzeitstellen für pädagogische Assistentinnen und Assistenten. Das ist eine Verdoppelung gegenüber früher, und ganz wichtig: sie werden erstmals nicht mehr auf die Lehrkräftestellen angerechnet.

Hinzu kommt das Freiwillige Pädagogische Jahr mit zunächst 250 und später 315 Stellen. Für die Schulsozialarbeit stehen in diesem Jahr 5,7 Millionen und im nächsten Jahr 8 Millionen Euro mehr als bisher zur Verfügung. Natürlich denken wir auch an das bestehende Personal: so schaffen wir 690 Beförderungsmöglichkeiten nach A13 für Grund- und Hauptschullehrkräfte. Jeweils über 3,5 Millionen Euro investieren wir in diesem und im nächsten Jahr zusätzlich für schulische Inklusion, als Ausgleichszahlung an die Kommunen. Die praxisintegrierte Ausbildung in den Kindertagesstätten, eine originär kommunale Aufgabe, fördern wir 2023 mit 11 und 2024 mit 14 zusätzlichen Stellen. Die Entwicklung des neuen Orientierungsplans, also des Bildungsplans für die Kitas, erhält die erforderliche Mittelausstattung.

Ja, mehr Geld kann die Bildung grundsätzlich immer gebrauchen. Doch auch bei den vielen Milliarden, die wir zur Verfügung haben, kommt es eben immer darauf an, was damit passiert: Werden die Mittel zielgerichtet, zukunftsweisend und effizient eingesetzt? 

Was wir in diesem Haushalt erreicht haben, sind wir den Kindern und Jugendlichen, den Eltern und den Pädagoginnen und Pädagogen in unserem Land schuldig. Sehr viele von ihnen leisten Bewundernswertes, Tag für Tag. Diese Wertschätzung verbinden wir mit einem Versprechen: die Meilensteine, die wir im laufenden Haushalt setzen, sind längst nicht das Ende des Weges - und wir scheuen dabei nicht die Mühen der Ebene. Uns ist dabei sehr bewusst: Insbesondere bei der Ressourcensteuerung ist noch reichlich Luft nach oben.
Denn eines ist klar: Das viele Geld ist kein Selbstzweck, sondern ein Mittel für gute Bildung, für das Wohl unserer Kinder und Jugendlichen, für die Lehrerinnen und Lehrer und für die Zukunft unseres Landes! Herzlichen Dank!