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Zeitnahe Trauma-Therapien und bessere Unterstützung für Flüchtlinge

„Wir wollen, dass  traumatisierte Flüchtlinge und Folteropfer ihre Erlebnisse gut verarbeiten können. Gerade bei traumatischen Erfahrungen ist eine zeitnahe Therapie sehr wichtig,  damit sich psychische Krankheitsbilder nicht irreparabel manifestieren“, erklären die integrationspolitischen Sprecher Daniel Lede Abal (Grüne) und  Rosa Grünstein (SPD).  Der Finanzausschuss des Landtages hat auf Antrag der Fraktionen der Grünen und der SPD beschlossen, die Mittel für die fünf  Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer in Baden-Württemberg um 175.000 Euro auf 500.000 Euro zu erhöhen. Zwei Zentren haben ihren Sitz in Stuttgart, weitere existieren in Karlsruhe, Ulm und Villingen-Schwenningen.  Aufgrund der hohen  Flüchtlingszahlen hatte sich die Nachfrage nach psychosozialer Beratung und Therapie-Plätzen derart verstärkt, sodass inzwischen Wartezeiten von mehr als zwölf Monate Wartezeit in Kauf genommen werden  müssen. „Hier musste das Land reagieren“, so die beiden Abgeordneten Lede Abal und Grünstein, „um einerseits die Ärzte, Psychologen und Sozialarbeiter, die so immens gute und wichtige Arbeit machen, zu entlasten und zudem die Wartezeiten für die Flüchtlinge mit Beratungs- und Behandlungsbedarf zu senken.“  Insgesamt werden die Zuschüsse an soziale Einrichtungen im Doppelhaushalt 2015/2016 von 750.000 EUR auf nun 1,5 Mio. EUR erhöht – und damit verdoppelt.  Von der Erhöhung des Landeszuschusses profitieren werden unter anderem auch der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg e. V. und zahlreiche ehrenamtliche Projekte.