Rubriken | Europa und Internationales | Wirtschaft und Arbeit | Bauen und Wohnen | Digitales, Datenschutz und Medien | Gesundheit und Pflege | Sicherheit und Justiz | Kunst und Kultur | Artikel-Typ

GRÜNER Europa Arbeitskreis vor Ort am Oberrhein

Die Mitglieder des Arbeitskreises Europa und Internationales der grünen Landtagsfraktion haben die Informationswoche am 23./24. Juli genutzt , vor Ort in Baden- Baden, Rastatt und Straßburg  Gespräche über aktuelle Themen und Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Oberrhein zu führen und sich unmittelbar einen Eindruck von verschiedenen Projekten zu verschaffen. Zunächst stand ein Austausch mit Landrat Jürgen Bäuerle im Landratsamt Rastatt an.  Im „Landkreis zwischen Rhein und Reben“ spielt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Nachbarn in Frankreich eine besonders wichtige Rolle. Die Mühen langwieriger Verhandlungen zweier sehr verschiedener Verwaltungsstrukturen sind erheblich: Auf der Tagesordnung stehen die Verbesserung des grenzüberschreitenden ÖPNV, eine einheitliche Tarifgestaltung oder kompatible Nummernschilder beim Kauf eines Autos jenseits der Grenze. Mobilität im Alltag und in der Freizeit ist ein Schlüssel für die interregionale Zusammenarbeit. Nächster Halt war die die Rheinbrücke Wintersdorf/Iffezheim. Die ursprüngliche Eisenbahnbrücke soll einen zusätzlichen Fahrradweg bekommen. Allerdings müssen davon auch die Nachbarn aus Frankreich überzeugt werden. Zunächst wird aus Interreg-Mitteln  eine Studie erstellt, die 2014 vorliegen soll. Es folgte ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der Europäischen Medien- und Event Akademie (EurAka) Thomas Eibl. Die Akademie ist einer der führenden Anbieter für Ausbildungen und Seminare in der Event-Branche. Die Stadt Baden-Baden unterstützt die Akademie großzügig, um junge Menschen auch aus Frankreich nach Baden-Baden zu locken. In die Stadt, die Geschäftsführer Eibl im Spaß schon mal die „Stadt der Rollatoren“ nennt. Beeindruckt waren die Abgeordneten von der technischen Ausstattung des Campus und der Lasershow im Eventgebäude. Am späten Nachmittag dann ging es zum Empfang beim Oberbürgermeister von Baden-Baden, Wolfgang Gerster. Weitgehende Übereinstimmung herrschte vor bei europolitischen Themen: Wir brauchen mehr Europa, mehr Integration aber auch mehr Legitimierung  durch mehr Bürgerbeteiligung. Am Folgetag standen der Besuch des ARTE Studios Deutschland in Baden-Baden und  des französischen Studios in Straßburg  auf der Agenda. Das anspruchsvolle Konzept des europäischen Kulturkanals, der den Zeitgeist frech hinterfragen will, nachhakt, fokussiert Zusammenhänge hinterfragt und sich als Talentschmiede für junge KünstlerInnen versteht, hat alle Mandatsträgerinnen überzeugt. Finanziert werden die Studios zu 95 Prozent aus deutschen und französischen Rundfunkgebühren. Um den Marktanteil von derzeit 0,9 Prozent in Deutschland und 2,2 Prozent in Frankreich weiter zu steigern setzt ARTE strategisch auf das Internet. In der spannenden deutsch-französischen Kooperation gibt es für die RedakteurInnen und damit letzten Endes auch für die ZuschauerInnen immer wieder etwas zu lernen. Ein großes Dankeschön an Geschäftsführer Peter Latzel und die Programmkoordinatorin Ulla Hocker (von deutscher Seite) sowie an den stellvertretenden Programmdirektor Florian Hager (von französischer Seite) und an die Leiterin der ARTE-Nachrichten „Journal du Midi“ Sinje Matzner für die bewegten und bewegenden Einblicke aus dem Straßburger Studio! TN : alle Mitglieder des Ausschusses für Europa und Internationales und PB Barbarita Schreiber

  • AK-Vorsitzender Joha Frey,
  • Bea Böhlen, Fraktionsvorsitzende GRÜNE Baden-Baden, die mit ihrem Wahlkreisdbüro die Tour geplant und organisiert hat
  • Brigitte Lösch, Vizepräsidentin des Landtags
  • Siegfried Lehmann, Vorsitzender des Bildungsausschusses
  • Kai Schmitt-Eisenlohr, wissenschaftspolitischer Sprecher