Mit den Bürgerinnen und Bürgern auf Augenhöhe - Dialog in Wiesloch

Knapp 400 Bürgerinnen und Bürger kamen am Dienstag, 13. Januar 2015, zum Bürgerdialog der Grünen-Landtagsfraktion in die Wieslocher Stadthalle. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, die grünen Regierungsmitglieder und die gesamte grüne Landtagsfraktion nutzten die Gelegenheit, um während ihrer dreitägigen Klausur in Wiesloch mit den Menschen aus der Region ins Gespräch zu kommen. "Es war eine schöne Veranstaltung, mit vielen interessanten Gesprächen", sagt Edith Sitzmann, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag rückblickend. "Der Bürgerdialog ist ein wichtiger Teil unserer Fraktionsklausur, denn wir sind vor fast vier Jahren angetreten, um Baden-Württemberg nicht nur sozial und ökologisch zu erneuern, sondern haben auch  eine zeitgemäße Politik des "Gehörtwerdens" auf den Weg gebracht. Wir haben uns das Ziel gesetzt, die Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld politischer Entscheidungen einzubeziehen und uns regelmäßig mit Ihnen auszutauschen." Ob Bildung, Sicherheit, Flüchtlinge, Umwelt, Verkehr, Gesundheit oder Kultur: Nach einigen Grußworten hatten die Gäste die Gelegenheit, an zwölf Themeninseln mit Winfried Kretschmann und den grünen Landtagspolitikern zu sprechen und zu diskutieren. "Und natürlich geht es uns auch darum, die Menschen kennenzulernen. Gleichzeitig möchten wir uns den Bürgerinnen und Bürgern persönlich vorstellen und unsere Politik erläutern. Ich denke, das ist uns in Wiesloch auch gelungen", so Edith Sitzmann abschließend. Für viele Besucher war die Rede von Ministerpräsident Winfried Kretschmann das Highlight der Veranstaltung. "Wir regieren dieses Land gern und das aus drei Gründen", so der Regierungschef der ersten grün-roten Landesregierung und erntete faszinierte Aufmerksamkeit. Den ersten Grund bilden laut Kretschmann die innovativen Unternehmen und Handwerksbetriebe in Baden-Württemberg, von denen es auch in Wiesloch zahlreiche gebe. Ohne diese Unternehmen könne Baden-Württemberg im internationalen Wettbewerb nicht vorne mitspielen. Des weiterein seien die starken Kommunen und Landkreise ein wichtiger Pfeiler. Ohne ihre erfolgreiche Arbeit landauf, landab wären Lebensqualität und Infrastruktur nicht so gut wie sie heute sind. "Und der dritte Grund sind Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger", und sprach damit die baden-württembergische Seele an. Für Kretschmann, der die Politik des „Gehörtwerdens" prägte, ist das Gespräch mit den Menschen im Land eine Notwendigkeit. "Nur so kann man aus erster Hand erfahren, was die Menschen im Land auf dem Herzen haben, was sie bewegt, wo ihnen der Schuh drückt und was sie ärgert. Aber manchmal auch, was sie freut."