Rubriken | Demokratie und Mitbestimmung | Wirtschaft und Arbeit | Bauen und Wohnen | Digitales, Datenschutz und Medien | Gesundheit und Pflege | Sicherheit und Justiz | Kunst und Kultur | Artikel-Typ

Konzepte des Handelns statt Alkoholkonsumverbote

In der heutigen Abschlusssitzung des Runden Tisches "Lebenswerter Öffentlicher Raum" wurde die Position der Fraktion Grüne bekräftigt, dass isolierte Einzelmaßnahmen, wie die Verhängung eines zeitlich und räumlich verhängten Alkoholkonsumverbotes nicht die gewünschte Wirkung entfaltet. "Lösungen müssen nach der jeweiligen lokalen Problemlage zugeschnitten werden", so Manne Lucha, Vorsitzender des AK Soziales der Fraktion GRÜNE, der die Fraktion heute in der Sitzung vertreten hat. Diese Erfahrung sei auch in Ravensburg gemacht worden, wo Lucha Stadtrat ist und ein Modellprojekt des Landes zur Prävention erfolgreich umgesetzt wird. "Die Menschen wollen, dass wir uns um lebenswerte Innenstädte kümmern. Um wirksame Hilfe zu leisten, haben wir jetzt ein griffiges Maßnahmenpaket geschnürt. Dazu gehört die von den Kommunen gewünschte Flexibilisierung der Sperrzeiten, um nächtliche Lärmbelästigungen eindämmen zu können. Die Fortsetzung des nächtlichen Alkoholverkaufsverbots und die schärfere Kontrolle des Jugendschutzes sind weitere, geeignete Instrumente", sagt Lucha weiter. Besonders wichtig sei für die Grünen die Stärkung kommunaler Alkoholpräventionspolitik, die es auf breiter Front geben müsse. "Die Studien der Polizeihochschulen zeigen eindrücklich eine Vielzahl von wirksamen Maßnahmen auf, die heute schon eingesetzt werden können", so Lucha abschließend.