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Grüne im Landtag freuen sich über Festigung der Partnerschaft mit Burundi

Petra Häffner, entwicklungspolitische Sprecherin der GRÜNEN im Landtag freut sich, dass die Partnerschaft mit Burundi nun offiziell besiegelt ist und einen verbindlichen Rahmen bekommt. „ Dass Ministerpräsident Kretschmann heute im neuen Schloss  gemeinsam mit dem burundischen Außenminister Laurent Kavakure die Erklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnet, ist ein großer Gewinn für die Beziehungen der beiden Partnerländer“, zeigt sich Häffner überzeugt. „Die Verständigung der beiden Partnerländer auf das gemeinsame Ziel der Förderung einer nachhaltigen globalen Entwicklung, der Sicherung von Frieden, Gerechtigkeit, Demokratie und Menschenrechten halte ich für wegweisend“, betont Häffner. Denn die Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Burundi respektiere beide Partnerländer als gleichberechtigt, „und  davon“, zeigt sich Häffner überzeugt, „wird die Zivilgesellschaft in beiden Ländern profitieren.“ Mit großer Sorge beobachten die GRÜNEN die jüngsten politischen Entwicklungen in Burundi und hoffen, dass es den politisch Verantwortlichen gelingt, im Vorfeld der Parlamentswahlen 2015 Rahmenbedingungen für freie und demokratische Wahlen zu schaffen. „Als Partner wollen wir diesen Prozess konstruktiv begleiten. Die Vereinbarung zur Partnerschaft ist für beide Seiten ein Gewinn und muss nun von möglichst vielen Akteuren in Baden-Württemberg und Burundi getragen werden“, appelliert Häffner.  Hintergrund Seit den frühen achtziger Jahren bestehen gute Kontakte und vielfältige Partnerschaften zwischen Institutionen, Initiativen der Zivilgesellschaft und  Kommunen  in Baden-Württemberg und Partnern in Burundi, das nach Ende des Bürgerkriegs 2005 auch heute noch zu den ärmsten Ländern der Welt zählt. Die GRÜNEN haben die Partnerschaftsbestrebungen im Land seit vielen Jahren aktiv unterstützt. Das von der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit koordinierte Burundi-Netzwerk in Baden-Württemberg ist weit geknüpft und wird durch die neue Vereinbarung deutlich gestärkt. Aus eigener Anschauung, nach mehreren Reisen in das zentralafrikanische Land, wissen die beiden grünen Abgeordneten Gisela Splett und Petra Häffner, wie notwendig eine nachhaltige Entwicklung in Burundi ist, nicht nur für  die notleidende Bevölkerung, sondern auch für den verantwortungsbewussten Umgang mit den natürlichen Ressourcen und für den fragilen Frieden und die Aufarbeitung der Konflikte. Durch die Umsetzung konkreter Projekte, von der ‚Schule unterm Baum‘, die die Grüne Landtagsfraktion finanziell unterstützt,  bis zu Solarlampen und Kocher, Brunnenbau oder der Ausbildung von Mechatronikern oder Juristen an der Universität Bujumbura: Immer lernen beide Seiten voneinander und können  globale Zusammenhänge erkennen und sich für deren gerechte und nachhaltige Veränderung einsetzen.