Zusätzliche Millionen für die Gewaltprävention an Schulen

Uli Sckerl (Grüne) und Dr. Stefan Fulst-Blei (SPD): „Grün-Rot investiert gezielt in die Vermeidung von Jugendgewalt und setzt landesweit auf ein präventives Beratungssystem an Baden-Württembergs Schulen“ Der Ausbau von Präventionsmaßnahmen sowie die Bemühungen zur Vermeidung von Gewalt an Schulen werden in den kommenden Schuljahren spürbar verstärkt. Nach dem Willen der Fraktionen der Grünen und der SPD sollen den Schulen gegenüber dem bisherigen Haushaltsansatz in Höhe von rund 9 Millionen Euro 2015 zunächst 2,6 Millionen Euro und ab 2016 zusätzlich 4,5 Millionen Euro (gegenüber 2014) zur Verhütung von Mobbing und Gewalt zur Verfügung gestellt werden. Die Fraktionen wollen damit die Beratung an den Schulen zum Schutz gegen Amok und Gewalt deutlich ausbauen.   „Das bisherige Konzept der Beratungslehrkräfte hat sich bewährt. Diese werden vor Ort stark nachgefragt und bieten Schülerinnen und Schülern bei ersten Anzeichen persönlicher Krisen oder Schulschwierigkeiten eine wichtige Anlaufstelle. Da das Beratungssystem bereits etabliert ist, können die zusätzlichen Mittel sehr zügig ihre Wirkung an den Schulen entfalten“, so Sckerl und Dr. Fulst-Blei.   Die Parlamentarischen Geschäftsführer von Grünen und SPD, Sckerl und Dr. Fulst-Blei, sehen die Mittelerhöhung als wichtiges Signal, um Schule zu einem Ort des Miteinanders zu machen. „Je eher Gewalt- und Konfliktpotential erkannt wird, desto mehr Zeit bleibt zum Gegensteuern und für den eigentlichen Schulzweck: Gemeinsames Lernen“ so die beiden Parlamentarier. Der Ausbau der Beratungslehrer geht zurück auf die parteiübergreifend erarbeiteten Handlungsempfehlungen des Sonderausschusses „Konsequenzen aus dem Amoklauf in Winnenden und Wendlingen: Jugendgefährdung und Jugendgewalt“