Demokratie und Mitbestimmung

Friday-Future-Proteste sind lobenswertes demokratisches Engagement

Stuttgart – Zu den bundesweiten Aktionen und Protesten junger Menschen gegen die aktuelle Klimapolitik erklärt der Fraktionsvorsitzende der Fraktion GRÜNE im Landtag, Andreas Schwarz: „Es macht Mut, wie sich in ganz Deutschland engagierte junge Menschen und verantwortungsvolle Bürger aller Altersgruppen für den Klimaschutz einsetzen und ein deutliches öffentliches Zeichen setzen. Der beeindruckende Appell der schwedischen Schülerin Greta Thunberg auf der Weltklimakonferenz war hier beispielhaft und treffend. Denn für unsere Kinder und Jugendlich geht es in der Klimapolitik um nicht weniger als ihre Zukunft. Sie haben jedes Recht, uns mit eindringlichen Worten aufzurütteln und uns an unsere politische Verantwortung zu erinnern. Dieses demokratische Engagement der Jugendlichen ist lobenswert und vorbildlich. Wir freuen uns darüber, dass sich junge Menschen für das große Zukunftsthema Klimaschutz einsetzen. Das beweist: Junge Menschen sind nicht politikverdrossen, sondern enorm aktiv, wenn es um ihre Zukunft geht. Wir rufen dazu auf, dass gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Wege gesucht werden, wie dieser Einsatz von und an den Schulen sinnvoll unterstützt und begleitet werden kann.

Die Bundesregierung muss nun endlich ihren Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise erfüllen. Das bedeutet einen Ausstieg aus der Braunkohle sowie einen Umstieg auf saubere emissionsfreie Mobilität. Außerdem muss das erderwärmende CO2 endlich mit einem angemessenen Preis versehen werden. Und auch die Interessen junger Menschen müssen von allen politischen Ebenen ernst genommen werden und in politische Entscheidungen einfließen. In Baden-Württemberg haben wir mit dem Wahlrecht ab 16 Jahren und den Jugendgemeinderäten ein wichtiges Zeichen gesetzt. Denn warme Worte helfen den kommenden Generationen definitiv nicht weiter. Sie erwarten völlig zurecht, dass wir das Heft des Handelns in die Hand nehmen, bevor es zu spät ist.“