Grün-Rot fördert neues Institut für Mikroanalyse

Edith Sitzmann (Grüne) und Claus Schmiedel (SPD): „Die Entscheidung stärkt unseren Mittelstand auf dem Weg zur Industrie 4.0“ Die wirtschaftsnahe Forschung im Land soll durch ein neues Institut für Mikroanalysesysteme in Freiburg gestärkt und ausbaut werden. Auf Antrag der beiden Regierungsfraktionen sollen im Doppelhaushalt 2015/2016 Mittel für die Grundfinanzierung in Höhe von 1,5 Millionen Euro zur Schaffung des neuen Instituts der Hahn-Schickard-Gesellschaft (HSG) eingestellt werden. Es wäre neben Villingen-Schwenningen und Stuttgart das dritte Standbein der HSG. „Das ist ein weiterer entscheidender Schritt, um den Wandel der Wirtschaft hin zur Digitalisierung und Industrie 4.0 zu unterstützen und die Wettbewerbsfähigkeit Baden-Württembergs zu sichern. Das neue Institut stärkt den Innovationsstandort Baden-Württemberg und nutzt unserem Mittelstand“, erklärten die Fraktionsvorsitzenden Edith Sitzmann (Grüne) und Claus Schmiedel (SPD). Das neue Institut am Standort Freiburg soll vor allem Forschung und Innovation sowie Entwicklung auf dem Gebiet der Mikroanalysesysteme leisten. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf Integration, Miniaturisierung, Parallelisierung und Automation von Prozessen in der Analytik und Diagnostik in den Anwendungsfeldern Gesundheit, Ernährung, Demographie und Lebenswissenschaften gelegt werden. Die Forschung soll insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen zugute kommen. Das Institut für Mikroanalysesysteme wird als eigenständiges Institut der Innovationsallianz unter dem Dach der HSG verbleiben. Es soll ebenfalls die innovativen Lösungen und Ergebnisse seines Schwester-Instituts HSG-IMIT aus Villingen-Schwenningen aus dem Forschungsfeld Industrie 4.0 auf die Bereiche Gesundheit, Ernährung und Demographie übertragen. „Die schnelle Umsetzung von Forschungsergebnissen in Produkte ist wichtig für die technologische Spitzenstellung Baden-Württembergs. Das HSG-Institut am Standort Freiburg baut hier eine wichtige Brücke hin zur regionalen Industrie“, so Sitzmann und Schmiedel.