Soziales und Gesellschaft

Gratulation an Thomas Hitzlsperger zum Coming-Out

Der ehemalige VfB-Profi Thomas Hitzlsperger hat bekanntgegeben, dass er schwul sei und erkannt habe, dass er lieber mit Männern leben möchte. „Die Entscheidung, seine sexuelle Orientierung öffentlich zu machen, ist sehr mutig aber auch enorm wichtig für die Akzeptanz sexueller Vielfalt im Fußball“, sagt die Landtagsabgeordnete des Stuttgarter Neckarwahlkreises, Brigitte Lösch. „Im Fußball spiegelt sich die Gesellschaft wieder – und zu dieser gehören Menschen ganz unterschiedlicher sexueller Orientierung und Identität“, sagt Brigitte Lösch, Sprecherin für die Belange von LSBTTIQ*-Menschen der Fraktion Grüne im Landtag. „Worüber bisher nur spekuliert wurde, ist jetzt klar: natürlich gibt es schwule Fußballer“. „Ich hoffe, das Coming-Out von Thomas Hitzlsperger macht diesen Spielern Mut. Niemand soll sich verstecken müssen“, sagt Lösch. Allerdings sei es wichtig, dass auch die Vereine, die Spielerkollegen, die Fans und die Gesellschaft ein Klima der Akzeptanz schaffen, so dass ein Coming-Out nicht länger ein so eklatanter Schritt bleibe, sondern dass vielfältige Lebens- und Liebensweisen ganz normal werden, meint Lösch. „Hitzlsperger hat den VfB 2007 zur Meisterschaft geschossen – aber mit seinem Schritt heute hat er wirklich Fußballgeschichte geschrieben, dafür möchte ich ihm danken“, so Lösch abschließend. * Die Abkürzung LSBTTIQ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Trans- und Intersexuelle sowie queere Menschen. Sie beschreibt die ganze Vielfalt sexueller Orientierungen und Identitäten.