Regierungsfraktionen stärken Prävention gegen Extremismus

Edith Sitzmann (Grüne) und Claus Schmiedel: (SPD): „Wir setzen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Islamismus. Erfolgreiche Projekte stellen wir auf eine dauerhafte Basis“ Angesichts des Zulaufs bei extremistischen Strömungen in der rechten Szene wie auch im Islamwollen die beiden Regierungsfraktionen bei den anstehenden Haushaltsberatungen ein Zeichensetzen und 2015/2016 jeweils rund 350.000 Euro für Präventionsarbeit gegen Extremismus bereitstellen.„Im Kampf gegen Rechtsextremismus und Islamismus fangen wir nicht bei Null an, sondernfinanzieren in 2015/2016 bewährte Programme weiter“, erklärten die FraktionsvorsitzendenEdith Sitzmann (Grüne) und Claus Schmiedel (SPD). So sollen nachweislich erfolgreiche Programmewie das bei der Landeszentrale für politische Bildung angesiedelte „Team meX“ und das Programm „Schule ohne Rassismus“ verstetigt und das bereits geschaffene Netzwerk von Organisationengegen extremistische Strömungen verstärkt werden. „Baden-Württemberg ist und bleibt ein weltoffenes und tolerantes Land. Wir wollen nicht, dass jungeLeute auf die plumpen Parolen von extremistischen Bauernfängern hereinfallen, sondern einestabile demokratische Zivilcourage entwickeln“, sagte Sitzmann. Es sei deshalb wichtig, dass Kinderund Jugendliche sich frühzeitig mit den Themen Extremismus und Rassismus auseinandersetzten. „Zur wehrhaften Demokratie gehört auch, dass wir in der schulischen wie außerschulischen Bildungsarbeit freiheitliche Werte vermitteln und der Quelle von Intoleranz, die oft durchUnwissenheit und Angst vor Fremdem entsteht, den Nährboden entziehen“, meinte Schmiedel. Hintergrund:
„Team meX. Mit Zivilcourage gegen Extremismus“ möchte einen Betrag dazu leisten, junge Menschenfrühzeitig über die Funktion und die Wirkung von Vorurteilen und extremem Denken aufzuklären.Ziel des Projekts ist die Sensibilisierung für die Gefahren, die von extremistischen Parolenund den Propagandainstrumenten der Szenen ausgehen. Dazu gehört die Vermittlung demokratischerWerte ebenso wie die Förderung der politischen und sozialen Handlungskompetenzen füreine zivilcouragierte Haltung. (www.team-mex.de) „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“: Ziel des Projektes ist es, den Alltag an Schulenso zu verändern, dass dieser von einem Klima der gegenseitigen Achtung und der Anerkennungindividueller Eigenheiten geprägt ist, gepaart mit der gemeinsamen Suche nach verbindendenNormen. Dem Projekt liegt die Auseinandersetzung mit „Ideologien der Ungleichwertigkeit“ zu Grunde. In Baden-Württemberg werden die Programmaktivitäten durch die Kolping Stiftung koordiniert. (www.schule-ohne-rassismus-bw.de/) Netzwerk gegen Rechts: Um die bislang geschaffenen Netzwerke in der Breite zu erhalten und dieExtremismusprävention zeitgemäß weiter zu entwickeln, gilt es die Vernetzungsarbeit zu stärken,wie das die Landesarbeitsgemeinschaft Offene Jugendbildung e.V. (LAGO), Gegen Vergessen -Für Demokratie e.V. /RAG Baden-Württemberg, Fanprojekt Mannheim und der LandesjugendringBaden-Württemberg e.V. angeregt haben.