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Grüne zu Eckpunkten Inklusion

Seit vielen Jahren warten Eltern von behinderten Kindern auf die Möglichkeit, ihr Kind auf eine Regelschule zu schicken. Jetzt gibt es Klarheit. Nach intensiven Beratungen haben die Politiker der grün-roten Koalition Eckpunkte für eine bessere Inklusion von behinderten Kindern in die Gesellschaft erarbeitet. "Das ist ein Meilenstein in der Behindertenpolitik", sagt Thomas Poreski, Sprecher für Behindertenpolitik der Fraktion GRÜNE im Landtag. "Entscheidend ist, dass wir eine gesetzliche Grundlage schaffen, um den Eltern ein qualifiziertes Wahlrecht auf inklusive Beschulung zu geben. Die konkrete Umsetzung wird von der Schulverwaltung vor Ort flexibel, pädagogisch stimmig und ressourceneffizient gestaltet werden", so Poreski weiter. Das Land trägt die Kosten für 200 zusätzliche Stellen, die im kommenden Jahr ausschließlich für inklusive Beschulung ausgewiesen wurden. "Inklusion wird so durch dieses Gesetz endlich zum Bestandteile einer allgemeinbildenden Schule definiert", sagt der Behindertenexperte der Landtagsgrünen. Jetzt gelte es, die noch offenen Baustellen zu schließen. "Wir erwarten, dass das Land mit den Kommunalen Landesverbänden eine Vereinbarung über die verlässliche Finanzierung der nichtpädagogischen Assistenz schließt, für die rechtlich die Kommunen zuständig sind." Ebenso wichtig seien ein Fortbildungskonzept, die Umsetzung der neuen, inklusiv ausgerichteten Lehrerbildung sowie ein breiter Erfahrungsaustausch über gute Beispiele im Land.