Bauen und Wohnen

Nachhaltiges Bauen und Wohnen für Alle auf der Agenda

Die halbjährliche Klausurtagung des Arbeitskreises Landesentwicklung und Wohnen führte auf Einladung der Arbeitskreisvorsitzenden Cindy Holmberg diesmal nach Metzingen. Auf der Tagesordnung standen intensive Arbeitssitzungen, um aktuelle Themen wie die Landesbauordnung und die Landeswohnraumförderung, aber auch die Pläne und Vorhaben der Abgeordneten im nächsten Jahr zu besprechen. „Das Thema Wohnen beschäftigt uns alle, denn Wohnen bedeutet Zuhause sein zu können. Das ist etwas ganz Wichtiges für jeden einzelnen Menschen, aber auch zentral für uns gemeinsam als Gesellschaft, für unsere Wirtschaft und unseren Zusammenhalt.“, so Cindy Holmberg, Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion für Bauen und Wohnen.

Besuch beim Fertighaus-Unternehmen SchwörerHaus

Der erste Termin der Klausur war allerdings auf der Alb: Gemeinsam mit Staatssekretärin Andrea Lindlohr besuchten die Fachabgeordneten das Fertighaus-Unternehmen SchwörerHaus in Hohenstein-Oberstetten. Das Unternehmen verwendet für sein gesamtes Angebot hauptsächlich Holz aus der Region. Inzwischen baut SchwörerHaus zunehmend Mehrfamilienhäuser und setzt nicht mehr nur auf Neubau, sondern engagiert sich verstärkt auch in der Aufstockung und in der Sanierung von Bestandsgebäuden. „Besonders zukunftsweisend ist aus meiner Sicht die Technik des Seriellen Sanierens, und hier vor allem mit dem nachhaltigen Baustoff Holz. Das Unternehmen zeigt hiermit, wie ältere, häufig energetisch schlechte Gebäude effektiv und ökologisch saniert werden können.“, so Cindy Holmberg, und ergänzt: „Der Austausch mit der Unternehmensführung ist für uns Fachabgeordnete besonders wichtig. Für unsere Arbeit im Landtag ist die Zusammenarbeit mit der Branche von großer Bedeutung, denn nur im gemeinsamen Dialog können wir für die großen Herausforderungen Wohnraummangel und Krise der Bauwirtschaft nachhaltige Lösungen finden.“

Gespräch mit Führung von Optocycle

Auch mit Max Gerken, CEO von Optocycle aus Tübingen fand ein intensiver Austausch statt. Das Unternehmen hat eine innovative, KI basierte Methode entwickelt, um die Wiederverwendung von Bauschutt zu erleichtern. Bei einem Rundgang durch die Outletcity wurde die Entwicklung Metzingens in den letzten Jahren und Jahrzehnten deutlich.  

Podiumsdiskussion im Kulturforum Metzingen

Highlight der Klausurtagung war die öffentliche Podiumsdiskussion am ersten Abend mit dem Titel: „Wohnen für Alle – wie geht das?“ Im voll besetzten Kulturforum in Metzingen berichteten 4 verschiedene Wohn-Initiativen aus der Region von ihren Projekten. Andrea Lindlohr zeigte auf, wie die Landesregierung bereits mit eigenen Förderprogrammen innovative Wohnprojekte und gemeinschaftliches Wohnen unterstützt und welche Vorhaben die Landesregierung noch auf den Weg bringen wird, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Ingrid Bauz von der Genossenschaft Neustart sagte: „Wir möchten keine alternativen Wege für mehr Wohnraum aufzeigen, sondern eine Antwort für die ganze Gesellschaft bieten“. Cindy Holmberg resümiert: „Gemeinschaftliches Wohnen ist nicht neu, und trotzdem ein Konzept für die Zukunft.“