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Grüne begrüßen Einigung beim Filderbahnhof
Die S-21-Projektpartner haben bei ihrem Treffen in Berlin für den Filderbahnhof am Flughafen Stuttgart die heftig kritisierte Antragsvariante der Bahn ad acta gelegt und eine grundsätzliche Einigung auf die Variante „Drittes Gleis“ erzielt. Darauf verständigten sich die Vertreter des Landes Baden-Württemberg, der Deutschen Bahn, des Verbandes der Region Stuttgart (VRS) und der Landeshauptstadt am heutigen Freitag. Das Gesamtpaket besteht aus einem Paket mit dem drittem Gleis am Flughafenbahnhof Terminal - es sorgt dafür, dass Fern-, Regional- und S-Bahn-Züge sich in der Station nicht in die Quere kommen und lässt die Möglichkeit einer S-Bahn-Verlängerung offen. Die Rohrer Kurve wird durchgehend kreuzungsfrei ausgebaut und zeitnahe der Regionalhalt in Stuttgart-Vaihingen umgesetzt.“ Verbesserungen für den Regionalverkehr, die nicht Teil des S21-Finanzierungsvertrages sind, werden vom Land bezahlt. Die Kosten für die S21-Trasse und den optimierten Filderbahnhof muss die Bahn schultern. Unser Verkehrsexperte Andreas Schwarz kommentiert: „Für die Fahrgäste in Baden-Württemberg ist heute ein guter Tag. Die Vernunft hat gesiegt. Verkehrsminister Winfried Hermann hat eine ursprünglich völlig verfahrene Situation gerettet und viele Verbesserungen erreicht. Das heutige Ergebnis zeigt, wie wichtig die jahrelange kritisch-konstruktive Begleitung von Stuttgart 21 war und ist. Wir sind erleichtert, dass die Deutsche Bahn AG eingesehen hat, dass ihre Antragstrasse das S-Bahn-Chaos vergrößert und den Regionalverkehr aus dem Takt gebracht hätte. Sie wäre nicht genehmigungsfähig gewesen. Das dritte Gleis ist verkehrlich sinnvoll. Es ist zukunftsfähig durch die Option einer S-Bahn-Verlängerung ins Neckartal, günstiger als die CDU-Variante Filderbahnhof Plus und diesem für den Regional- und Fernverkehr zudem überlegen. Das Land wird auch seiner Verantwortung für bessere Regionalverbindungen gerecht. Es engagiert sich für Maßnahmen, die schon lange vor der Inbetriebnahme von S 21 für ein attraktiveres Angebot auf der Gäubahn und eine bessere Anbindung des Flughafens sorgen. Die grüne Position hat sich klar durchgesetzt: Der Landeshaushalt ist für Investitionen in einen Ausbau des Nahverkehrs gemacht. Er ist kein Steinbruch für Planungsfehler der Bahn. Der Kostendeckel gilt heute und morgen. Das Land leistet keine weiteren Zahlungen für Stuttgart 21.“