Klima und Energie

Grün-geführte Landesregierung beschließt Förderung von Wasserstoffprojekten

Das Kabinett hat beschlossen, dass Baden-Württemberg europaweit bedeutsame Projekte im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mitfinanzieren wird.

Dazu sagen unser Fraktionsvorsitzender Andreas Schwarz und unsere Sprecherin für Energie- und Klimapolitik, Jutta Niemann:

„Das Land macht einen wichtigen Zwischenschritt bei seiner Wasserstoff-Offensive. Der Ministerrat hat am Dienstag beschlossen, sich mit einer Kofinanzierung an Wasserstoffprojekten zu beteiligen. Dadurch setzt das Land einen Impuls, um den Markthochlauf für Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologien in Baden-Württemberg maßgeblich zu unterstützen.

Grüner Wasserstoff ist ein Energiespeicher der Zukunft und eine der Schlüsseltechnologien, um unsere Industrie, Energiewirtschaft und Mobilität unabhängig von Kohle, Gas und Öl zumachen. Hier kommen Klimaschutz und innovative Wirtschaft zusammen. Ein großes Potenzial für den Klimaschutz sehen wir Grüne auch bei der Umrüstung von LKW-Flotten und des Güterverkehrs.

Baden-Württemberg soll zum führenden Wasserstoff-Land werden - und weltweit die erste Region mit einer klimaneutralen Produktion. Bis wir aber an diesem Ziel angelangt sind, liegt eine ambitionierte Strecke vor uns: vom Entwickeln von Wasserstoffanwendungen, der Produktion von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien bis zum Ausbau eines engmaschigen Netzes aus Tankstellen.

Wir Grüne haben uns im Vorfeld maßgeblich dafür eingesetzt, dass ein hoher Betrag der IPCEI-Forschungsgelder auch nach Baden-Württemberg fließt. Wir freuen uns daher umso mehr, dass nun auch Vorhaben aus dem Südwesten profitieren. So können sie hochinnovative Projekte weiter vorantreiben. Im Kern geht es um die Entwicklung von Brennstoffzellenkomponenten bis zum fertigen Brennstoffzellensystem, das Herstellen von Brennstoffzellensystemen für stationäre Anwendung bis zur Anwendung für den Schwerlastverkehr. Indem wir uns an der IPCEI-Förderung beteiligen, leisten wir somit einen signifikanten Beitrag, um Arbeitsplätze und Wertschöpfung bei uns im Land zu sichern und Wasserstoff-Forschung einen Schritt voranzubringen.

Der Durchbruch von Wasserstoff gelingt nur, wenn wir mehr Strom aus zusätzlich erneuerbaren Energien gewinnen. Das bedeutet: Ausbauen, ausbauen, ausbauen - von Sonnenenergie, über Windkraft bis zu den Übertragungsnetzen. Jeder und jedem muss klar sein: Wer Ja sagt zum Wasserstoff, muss auch Ja sagen zu deutlich mehr erneuerbarer Energie auch bei uns im Land.“