Windenergie ist auch in Baden-Württemberg stark im Kommen

Vor zehn Monaten hat die grün-rote Landesregierung Baden-Württemberg das bis dato restriktive Planungsrecht zur Windkraft verbessert. Seit die schweren Mühlsteine der alten, Teufelschen Windkraftblockade in Baden-Württemberg aus dem Weg geräumt sind, schießen überall im Land Planungsvorhaben und Bürgerenergiegenossenschaften aus dem Boden. „Wer dagegen glaubt, dass mit dem Startschuss des neuen Planungsrechts quasi über Nacht Windkraftanlagen entstehen, der irrt“, weist Daniel Renkonen, Sprecher des Arbeitskreises Umwelt und Energie der Landtagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Landtag die Kritik der  CDU-Fraktion zurück und verweist auf übliche zwei Jahre Planungs- und Genehmigungsvorlauf für Windkraftanlagen. Dabei rätselt Renkonen über die zentrale Botschaft der CDU zur Windkraft: „Die CDU preist einerseits die alte Planungshoheit der Regionalverbände, die für die rote Laterne Baden-Württembergs bei der Windkraft verantwortlich war. Gleichzeitig fordert die Landes-CDU die Ausbauziele des Bundes bei der Windkraft zu deckeln, da uns der Windstrom, so die CDU wörtlich, „bald zu den Ohren herauskäme.“ Renkonen abschließend: „Die CDU weiß ja selber nicht was sie will. Jahrzehntelang hat die CDU die Windkraft aus ideologischen Gründen blockiert und nun ist daran plötzlich die neue Regierung Schuld. Damit wird der Bock zum Gärtner gemacht", ärgerte sich Renkonen. Hintergrund ist eine Pressekonferenz der CDU-Fraktion