Gesundheit und Pflege

Online-Angebote für suizidgefährdete Jugendliche erhalten Zuschuss

Mit 20.000 Euro stützt das Land in Tübingen und Freiburg zwei Online-Beratungsangebote für suizidgefährdete Jugendliche. Thomas Poreski, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion Grüne im Landtag von Baden-Württemberg, betonte, wie wichtig solche niedrigschwelligen Angebote seien. „Suizidgefährdete Kinder und Jugendliche sind besonders auf Aufmerksamkeit, Unterstützung und Begleitung angewiesen“, sagte Thomas Poreski. Bei den Onlineberatungsangebote „U[25] – Jugendliche helfen Jugendlichen“ in Freiburg und der „Youth-Life-Line“ (YLL) in Tübingen gehe es vor allem darum, gemeinsam nach Wegen zu suchen, Krisen und Konflikte konstruktiv zu bearbeiten und gemeinsame Perspektiven für ein Weiterleben zu entwickeln. Sie erhalten vom Sozialministerium pro Projekt und Jahr im Doppelhaushalt des Landes 5.000 Euro. Vor allem die Anonymität des Internets und das niedrigschwellige, innovative Peer-to-Peer Angebot von Gleichaltrigen für Gleichaltrige spielten dabei eine entscheidende Rolle. Der Bedarf nach mehr finanziellen Mitteln gebe es seit einigen Jahren, da mehr und mehr Jugendliche den Kontakt per E-Mail suchen und immer mehr ehrenamtliche Beraterinnen eingesetzt werden müssen. Thomas Poreski: „Daher freut es uns besonders, dass sich unsere Bemühungen im wahrsten Sinne des Wortes ausgezahlt haben. Sowohl das Projekt ‚U25-Jugendliche helfen Jugendlichen‘ und die ‚Youth-Life-Line‘ haben für die nächsten zwei Jahre weitere Projektmittel bewilligt bekommen, um Ihr Online-Beratungsangebot und die Förderung des ehrenamtlichen Engagements der jugendlichen Beraterinnen und Berater weiter ausbauen zu können.“