Aldous Huxleys Roman „Schöne neue Welt“ aus dem Jahr 1932 handelt von einer Welt, in der Menschen darauf abgerichtet werden, sich an stupiden Tätigkeiten zu erfreuen. Für Kunst und Wissenschaft, Religion und Erkenntnissuche, für das Ungewisse und nicht Messbare ist in Huxleys düster ausgemalten utopischen Roman kein Platz mehr.

Unsere Welt im digitalen Wandel ist eine Welt der Ambivalenz. Sie ist gestaltungsoffen – und stellt uns damit vor eine Aufgabe, die wir annehmen.  Auf diesem Weg sind alle Politikbereiche betroffen: Umwelt, Verkehr, Wirtschaft, Sicherheit und Datenschutz, Bürgergesellschaft,  sowie Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Mit der Veranstaltung „Schöne neue Welt?! Die Digitalisierung gestalten“ hat die Fraktion GRÜNE im Landtag von Baden-Württemberg vor dem Hintergrund der Digitalisierungsstrategie digital@bw der grün-schwarzen Landesregierung einen sachlichen Blick auf den digitalen Wandel geworfen: Was ändert sich tatsächlich? Welche neuen Möglichkeiten eröffnen sich? Wo liegen Risiken? Und wo und wie sollte die Politik gestaltend eingreifen, um Chancen der Digitalisierung für Mensch, Wirtschaft und Umwelt Wirklichkeit werden zu lassen?
 

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Die Digitalisierung ist eine technologische Revolution, die unsere Art zu leben tiefgreifend verändert. Sie ist hoch dynamisch und noch lange nicht abgeschlossen. Sie zwingt uns alle: Menschen, Unternehmen, Schulen und Verwaltungen dazu, sich radikal zu verändern.

"Deswegen ist für uns in der Landesregierung die Frage nicht, ob wir den digitalen Wandel gut oder bedrohlich finden. Die Frage für uns ist, ob wir Zuschauer des Prozesses sein wollen oder ob - und wie - wir ihn aktiv gestalten wollen."

Theresia Bauer, Wissenschaftsministerin

Als Fraktion GRÜNE sehen wir in der Gestaltung des digitalen Wandels große Chancen für unser Land und unsere Bürgerinnen und Bürger. Wir wollen, dass Mensch und Umwelt, Wirtschaft und Wissenschaft davon profitieren. Wir stehen für eine Digitalisierung mit einem grünen Faden.  Wir denken dabei an die Menschen und für die Menschen, die dieser Wandel maßgeblich nicht nur im Privaten sondern auch in ihrem ganzen Lebensumfeld betrifft.

"Ich bin davon überzeugt, dass der digitale Wandel dem Menschen nutzen kann und das Leben einfacher macht. Ich bin davon überzeugt, dass die Digitalisierung zu mehr Effizienz und Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Naturverbrauch beitragen kann."

Andreas Schwarz, Fraktionsvorsitzender

Austellerübericht der "Minimesse":

  • CyberValley bündelt die Forschungsaktivitäten von internationalen Key-Playern aus Wissenschaft und Industrie auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz. Zudem werden in einer neuen und weltweit einzigartigen Graduiertenschule für Intelligente Systeme in den kommenden Jahren 100 Doktoranden ausgebildet.
  • CyberForum ist das größte regionale Hightech-Unternehmer-Netzwerk Europas und verbindet über 1.200 Mitglieder aus der IT- und Hightech-Branche. Dort vernetzen sich Unternehmer, Gründer, Kreative, Mitarbeiter aus Forschungseinrichtungen und Institutionen, Studierende, Business Angels und Auszubildende. 
  • digital@bw bündelt als Schaufenster der Stabstelle Digitalisierung im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration alle Digitalisierungsaktivitäten des Landes. Sie hat die Digitalstrategie mit allen entscheidenden Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft erarbeitet. Bürgerinnen udn Bürger können sich hier üner alle aktuellen Entwicklungen, veranstaltungen sowie beteiligten nstitutionen informieren. 
  • DIZ Digitales Innovationszentrum ist eine landesweite und unabhängige Anlaufstelle, die den baden-württembergischen Mittelstand auf dem Weg in die digitale Souveränität unterstützt und dabei hilft, Wertschöpfungsketten nachhaltig in die digitale Welt zu überführen. IT-Sicherheit und Datenschutz sollen dabei in allen Facetten gewährleistet bleiben. Umgekehrt werden aber auch die Bedürfnisse des Mittelstandes abgeleitet und in Form von Handlungsempfehlungen an die Landesregierung vermittelt.
  • FabLab Karlsruhe ist ein Verein, der eine offene Werkstatt betreibt. Mit modernen digitalen  Produktionstechniken wie 3D-Drucker, Lasercutter, CNC-Fräsen kann man dort eigene Ideen umsetzen. 
  • Farmee ist eine Softwareplattform für den Betrieb von vertikalen Farmen für den Anbau von Geüse im städtischen Raum. 
  • Kinemic entwickelt Software um Gestensteuerung und Texteingabe mit Smartwatches und tragbaren Sensoren zu ermöglichen.
  • MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg fördert die Filmkultur und -wirtschaft und unterstützt Kultur- und Kreativschaffende.
  • NAiSE ist ein High-Tech Startup und entwickelt Systee zur autonomen Inddor-Navigation im Kontext der Intralogistik, etwa für Gabelstapler oder fahrerlose Transportsysteme.
  • NOX Robots steht für Digitalisierung zum Anfassen. As "lebendes" Beispiel für Industrie 4.0 un Digitalisierung zeigen die mechatronischen Entertainer die Welt der Zukunft. 
  • Open Source Business Alliance ist Deutschlands größtes Netzwerk von Unternehmen und Organisationen, die Open Source Software entwickeln und die zentrale Bedeutung von offenen Standards für einen erfolgreicen digitalen Wandel im öffentlichen Bewusstsein verankern. 
  • Synapticon ermöglicht die intelligente Bewegungssteuerung von Robotern und umfast Hard- udn Software für vernetzte Steuerungssysteme. 
  • Umwelttechnik BW, die Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz (UTBW), vernetzt seit Oktober 2011 alle relevanten Informationen, Aktivitäten und Akteure in Baden-Württemberg aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.  Umwelttechnik BW untrstützt die Unternehmen im Land auf dem Weg in eine umweltverträglichere Zukunft.