Agrarpolitik und Ernährung

Martin Grath: Lebensmittelhandwerk bleibt verlässlicher Partner

Das Lebensmittelhandwerk bleibt während der Krise weiterhin ein zuverlässiger Partner für die funktionierende Nahversorgung der Bevölkerung. »Wir möchten ein ganz besonderes Lob an unsere Bäckereien und Metzgereien im Land aussprechen und möchten uns persönlich bei allen bedanken, die so hart im Lebensmittelhandwerk arbeiten«, so die Grüne Bundestagsabgeordnete Margit Stumpp und der Grüne Landtagsabgeordnete Martin Grath.

Für das Lebensmittelhandwerk war die Personalsituation schon in Vor-Corona-Zeiten schwierig. Die Krise belastet die Betriebe zusätzlich – fehlender Party-, Kantinen- und Schulservice und keine Einnahmen durch Ladencafés und Mittagstisch. Viele Kund*innen werden davon kaum etwas bemerken. Die meist kleineren Unternehmen reagieren sehr flexibel auf die Ausnahmesituation. »Wir versuchen alles, um unsere Kundinnen und Kunden glücklich zu machen«, so Martin Grath, selbst Bio-Bäcker in Heidenheim, und fügt hinzu: 

»Neben Krankenschwestern und Krankenpflegern, Ärztinnen und Ärzten, Verkäuferinnen und Verkäufern im Supermarkt, Transport- und Paketdiensten leisten besonders die Handwerksbetriebe Unglaubliches – genießen aber nicht die mediale Präsenz. Deshalb möchte ich diese Berufe heute bewusst in den Fokus rücken.« 

Die Bäckereien und Metzgereien haben schnell umgestellt. In den meisten Betrieben gibt es die Qualität aus’m Ländle hinter Plexiglasscheiben – versehen mit einem Schlitz für Waren und Zahlungsmittel. So begegnet man den gestiegenen hygienischen Anforderungen und die Verbraucher*innen freuen sich wie eh und je an frischen Backwaren, Fleisch und Wurst. Die Handwerksbetriebe loben die Disziplin der Kund*innen: Diese hielten diszipliniert Abstand und brächten Geduld auf. »Gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme helfen uns, gut durch die Krise zu kommen. Bitte kaufen Sie vermehrt bei unseren regionalen und lokalen Versorgern. Hier sind die Lieferketten klein und die Waren kommen direkt zu Ihnen«, mit diesem Aufruf richten sich Margit Stumpp und Martin Grath an die Bevölkerung.