Umwelt und Naturschutz

Markus Rösler: Natur in Baden-Württemberg erholt sich unter grüner Führung

Weißstörche kennen viele von ihren Nestern auf Kirchendächern – doch hat jemand schon einmal einen Schwarzstorch entdeckt? In der vermehrten Rückkehr seltener und geschützter Tierarten in den vergangenen Jahren erkennt Grünen-Abgeordneter Markus Rösler eine positive Entwicklung für die Vielfalt der Tiere in Baden-Württemberg. 

„Immer mehr Biber und Schwarzstörche kehren in heimische Gebiete zurück. Das ist ein Anzeichen dafür, dass gefährdete Arten im Südwesten zunehmen und auch Gewässer in natürlichem Zustand bei uns mehr werden“, sagt der naturschutzpolitische Sprecher der Landtagsgrünen anlässlich des Tags des Artenschutzes (3. März).

Seit 2011 sind die Grünen an der Regierung – beim Natur- und Artenschutz sei die grüne Handschrift inzwischen allerorts erkennbar, so Rösler. Er nennt eine Auswahl an Beispielen: „Im Nordschwarzwald haben wir einen Nationalpark eingerichtet. Und wir haben eine bundesweit innovative und moderne Naturschutzstrategie. Im Südschwarzwald wurde ein neues Biosphärengebiet geschaffen. Hinzu kommt der Schutz der Alleen im neuen Naturschutzgesetz und die Naturschutzmittel, die wir von 30 auf über 90 Millionen Euro aufgestockt haben.“

Auch in der Landwirtschaft erhielt das Land laut Rösler einen grünen Schub: Der Ökolandbau verzeichnet seit grüner Regierungsbeteiligung eine Verdoppelung der ökologisch bewirtschafteten Fläche: 2010 lag die ökologisch bewirtschaftete Fläche bei sieben Prozent, 2019 bei 17 Prozent. Außerdem gebe es dank der grünen Landesregierung einen deutlich höheren Stundenlohn für Schäferinnen und Schäfer - die naturschonende, extensive Weidehaltung werde stärker unterstützt. „Bei vielen Punkten im Naturschutz liegt Baden-Württemberg im Ländervergleich an der Spitze“, sagt Rösler.

Sorgen bereite ihm der Rückgang von Insekten und Vögeln – und die Situation der international bedeutenden artenreichen Wiesen, Streuobstwiesen und Steillagen im Weinbau. „Wir werden uns daher noch stärker für eine naturnahe Landwirtschaft einsetzen: von der Reduktion von Giften in Gärten, Äckern und öffentlichen Grünflächen, für Insektenschutz, bis hin zur Vermarktung von Bio- und Streuobstprodukten. Sicher ist: Um dem jahrzehntelangen Schwund an Arten erfolgreich entgegenzuwirken, werden wir in Zukunft noch mehr Maßnahmen und Mittel benötigen“, sagt Rösler.