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KEF-Bericht: Rundfunkbeitrag muss angepasst werden

Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) empfiehlt eine Anpassung des Rundfunkbeitrags ab 2025 auf 18,94 Euro. Das entspricht einer Erhöhung um 58 Cent. Dazu sagt Catherine Kern, Sprecherin für Medienpolitik:

„Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist eine unabhängige Institution unserer Demokratie - und genau deshalb ist es wichtig, dass die Zusammensetzung des Rundfunkbeitrags einer staatsfernen Beurteilung standhalten muss. Aus diesem Grund halten wir die Empfehlung der KEF für richtig: Wenn wir uns die letzten zehn Jahre anschauen, steht der neue Betrag nicht nur im Verhältnis zur Inflation, sondern er wäre seit 2013 um weniger als einen Euro gestiegen. Ein klarer Fall von der oft geforderten, aber genauso oft übersehenen Beitragsstabilität.

Der öffentliche-rechtliche Rundfunk ist wichtig für eine unabhängige Meinungsbildung in unserer Gesellschaft. Leider dominiert in der Debatte rund um die Finanzierung oft überzogener Populismus und wenig sachliche Konstruktivität. Wir müssen daher wieder mehr die wertvolle Arbeit und den Qualitätsjournalismus in den Vordergrund rücken -  gerade jetzt, wo Desinformation und Hassrede in den verschiedensten Kanälen um sich greifen.“