Agrarpolitik und Ernährung

Hahn: Tierhaltungskennzeichnung für zukunftsfähige Landwirtschaft

Bei der staatlichen Tierhaltungskennzeichnung für Fleisch und Wurst peilt Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) ein fünfstufiges Modell an. Die Eckpunkte, die er am Dienstag in Berlin vorgestellt hat, sehen die Haltungsformen Stall, Stall und Platz, Frischluftstall, Auslauf/Freiland sowie Bio vor. Nach Özdemirs Plänen soll die verbindliche staatliche Kennzeichnung im Verlauf des kommenden Jahres starten - allerdings zunächst nur beim Schweinefleisch.

Dazu sagt Martin Hahn, unser Sprecher für Agrarpolitik:

„Nachdem die Bundesagrarminister in den letzten zwei Legislaturen mit Zaudern geglänzt haben, hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir heute endlich einen Meilenstein für unsere landwirtschaftlichen Betriebe mit Tierhaltung bundesweit gelegt.

In einer von Krisen geprägten Zeit ist es zentral, den Blick auch nach vorne zu richten und essentielle Bereiche unseres Lebens wie die Lebensmittelerzeugung zukunfts- und widerstandsfähig zu machen. Denn wer heute den Wandel ausbremst, beschleunigt die Krisen von morgen. Deshalb begrüße ich es sehr, dass Bundesagrarminister Cem Özdemir die Transformation der Tierhaltung mit den heute veröffentlichten Eckpunkten zur Einführung einer verpflichtenden staatlichen Tierhaltungskennzeichnung angeht.

Die grün-geführte Landesregierung in Baden-Württemberg hat sich bereits in der Vergangenheit für eine verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung eingesetzt und wichtige Grundlagen wie das Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl und das Agrarinvestitionsförderungsprogramm für eine zukunftsfähige Tierhaltung gelegt.“