Grüne und SPD stärken die Realschulen

„Jahrzehntelang hat die CDU die Belange der Realschulen und die immer verschiedener werdende Schülerschaft ignoriert. Zusätzliches Geld für die individuelle Förderung an Realschulen hat die Union stets abgelehnt. Jetzt spielt sie sich als Anwältin für die Realschulen auf und fordert eine Bestandsgarantie, ohne eine Antwort zu geben, wie die Realschulen unterstützt werden sollen“, kritisiert Sandra Boser, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Grüne im Landtag von Baden-Württemberg. Die Heterogenität der Schülerschaft sei laut Boser in den Realschulen schon immer am höchsten gewesen. „Das ist kein neues Phänomen, sondern zeigt sich seit Jahren. Da die Heterogenität weiter zunehmen wird, müssen sich die Realschulen auch pädagogisch stärker darauf ausrichten und weiterentwickeln. Wir fördern und unterstützen diese Weiterentwicklung, denn ein ‚weiter so‘ oder eine Bestandsgarantie hilft weder den Schülerinnen und Schülern, noch den Lehrern.“  „Wir haben die Realschulen in vielerlei Hinsicht bereits gestärkt. Pro Zug wir ihnen erstmals 1,5 Poolstunden zugewiesen. Auch die bilingualen Züge an Realschulen bauen wir aus. Wir haben die Vertretungsmittel erhöht und den Wiedereinstieg des Landes in die Schulsozialarbeit umgesetzt. Zudem wurde mit dem Schuljahr 2011/2012 die Kompetenzanalyse Profil AC an Realschulen eingeführt, um die Leistungen der Schülerinnen und Schüler besser überprüfen zu können“, so die Bildungsexpertin der Grünen abschließend.