Barbara Saebel unterwegs im Ländle

Unsere Abgeordnete Barbara Saebel hat sich in Ihrer Zuständigkeit für Denkmalschutz und Kulturerbe etwas Zeit genommen und in Baden-Württemberg drei Kolleg*innen und mit ihnen regionale Sehenswürdigkeiten besucht. Sie setzt sich dafür ein, dass Denkmale saniert werden, wofür es mehr Landesförderung braucht.

In unserem Blog berichtet sie von ihren Erfahrungen.

Zu Besuch bei Cindy Holmberg – Albgut in Münsingen

„Zu Gast in Münsingen bei meiner Kollegin Cindy Holmberg haben wir gemeinsam den ehemaligen Truppenübungsplatz des XIII. Königlich Württembergischen Armeekorps besucht. Der heutige Eigentümer des 72 Hektar großen Areals saniert mit Herzblut und enormen finanziellen Einsatz die 146 Gebäude. Es haben sich bereits einige handwerkliche Manufakturbetriebe sowie attraktive gastronomische Einrichtungen niedergelassen. Ein Armee-Museum, eine Hochzeitskapelle und Übernachtungsmöglichkeiten für naturnahen Tourismus ergänzen das Angebot. Zudem befindet sich dort das das Informationszentrum für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Ich empfehle jedem einen Besuch der schönen Anlage.“

Zu Besuch bei Thomas Poreski – Reutlinger kulturelles Erbe erhalten

 „Mit meinem Reutlinger Kollegen Thomas Poreski habe ich mir die Pomologie, eine private Lehranstalt für Gartenbau und Obstkultur und das Eduard Lucas Haus angeschaut und dabei Möglichkeiten besprochen, wie aus dem denkmalgeschützten Gebäude ein Streuobstwiesenzentrum für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb werden kann.

Die Wegst‘sche Sägemühle aus dem 19. Jahrhundert steht in der Reutlinger Innenstadt und ist in Folge von Umbauten mittlerweile kein Kulturdenkmal mehr. Trotzdem möchte der neue private Eigentümer die Säge der Öffentlichkeit zugänglich machen. Ich finde es toll, dass auch solche Orte ohne Denkmalschutz erhalten bleiben und Einblicke in die beginnende Industrialisierung erlauben. So wird Geschichte lebendig!“

 Zu Besuch bei Martina Braun – Mittelalterliches auf der Baar

 „Im Schwarzwald-Baar-Kreis im schönen Städtchen Bräunlingen haben meine Kollegin Martina Braun und ich uns einen Tag dem Denkmalschutz gewidmet. Vom Bürgermeister haben wir eine Stadtführung durch die gut erhaltene mittelalterliche Stadtbefestigung bekommen: Vom Narrenbrunnen über die Stadtkirche Maria, Unsere liebe Frau vom Berge Karmel“ bis hin zum einzig erhaltenen Stadttor.
Neben der Besichtigung der historischen Sehenswürdigkeiten kamen auch die zukunftsweisenden Projekte der Stadt, wie beispielsweise die Nahwärmeversorgung, der Bürgerentscheid zur Realisierung eines Windparks, einer Hebammensprechstunde sowie die Altstadtrenovierung zur Sprache.

Abschließend wurde die St. Markuskapelle in Mistelbrunn besichtigt. Das historische Gebäude birgt Freskenmalereien aus dem 13. Jahrhundert, die allerdings von Feuchtigkeit bedroht sind. Aus diesem Anlass haben wir uns mit den Verantwortlichen vor Ort getroffen, wobei die verschiedenen Aspekte und Möglichkeiten der Sanierungsmaßnahmen und Fördermöglichkeiten besprochen wurden. Ich halte eine Sanierung für sehr wünschenswert, damit auch zukünftige Generationen dieses Zeugnis mittelalterlicher religiöser Kunst profitieren können.“