Umwelt und Naturschutz

Arbeitskreis Umwelt besucht Energiespeicher und Blockheizkraftwerk Schwäbisch Hall

Auf Einladung der grünen Landtagsabgeordneten Jutta Niemann haben sich die grünen Abgeordneten aus dem Ausschuss für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft zur Klausur in Schwäbisch Hall getroffen. Die sieben Abgeordneten aus ganz Baden-Württemberg nutzten die Gelegenheit, um bei Vor-Ort-Besuchen auch umwelt- und naturschutzpolitische Themen im Kreis Schwäbisch Hall kennen zu lernen.

Bei einer Führung zum neuen Energiespeicher und durch das daneben liegende Blockheizkraftwerk stellten die Stadtwerke Schwäbisch Hall ihren Einsatz für eine Erneuerbare Energiezukunft vor. Der neue Energiespeicher aus Lithium-Ionen-Batterien, der im November in Betrieb genommen wurde, trägt dazu bei, zu jedem Zeitpunkt das Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch sicherzustellen und ist damit ein wichtiger Baustein für ein komplett erneuerbares Energiesystem.

Bei einem Besuch im Umweltzentrum machten sich die Abgeordneten ein Bild von den Naturschutzaktivitäten im Landkreis. Manfred Mächnich, der Vorsitzende des Umweltzentrums, und Martin Zorzi, der Geschäftsführer des Umweltzentrums, begrüßten die Gruppe in ihren Räumen und stellten die Arbeit des Zentrums, die inhaltlichen Schwerpunkte und die Mitgliederstruktur vor. Mit Ernst Rieger, dem Geschäftsführer von Rieger-Hofmann, diskutierte die Gruppe Möglichkeiten zur Zertifizierung und Qualitätssicherung von gebietsheimischem Saatgut. Bei einem Runden Tisch zum Thema Biber tauschten sich die Abgeordneten mit AnsprechpartnerInnen aus Regierungspräsidium, Landratsamt, mit Vertretern der ehrenamtlichen Biberberater im Landkreis sowie einem Landwirt, der einen Biber auf seinem Gelände hat, über den Umgang mit dem Biber vor Ort aus.

„Die Besuche und Gespräche haben wieder gezeigt, wie viele engagierte Menschen sich im Kreis Schwäbisch Hall für die Umsetzung der Energiewende, für Natur- und Artenschutz und den Schutz unserer Lebensgrundlagen einsetzen. Für uns Grüne sind diese Themen Kernanliegen. Deshalb haben wir im neuen Doppelhaushalt des Landes starke Schwerpunkte auf Naturschutz, auf Klimaschutz und Ressourceneffizienz gelegt. Mit dem Sonderprogramm Biodiversität stehen zum Beispiel 2018 und 2019 insgesamt zusätzliche 36 Mio. Euro für ganz unterschiedliche Maßnahmen, vom Moorschutz über die Wiedervernetzung von Lebensräumen bis zu Maßnahmen zur Verringerung von Pflanzenschutzmitteln zur Verfügung. Wir nehmen aus den Gesprächen vor Ort auch Anregungen für unsere politische Arbeit wieder mit nach Stuttgart“, zog Jutta Niemann als Fazit der grünen Abgeordneten.