Soziales und Gesellschaft

Thomas Poreski: Gerade jetzt brauchen junge Leute Unterstützung

Aktuelle Debatte zum Thema: „Starke Kinder – chancenreich. Baden-Württemberg macht sich für Kinder und Jugendliche stark" von Thomas Poreski.

Hier eine Kurzfassung der Rede. Die gesamte Rede finden Sie als PDF am Ende dieser Seite.

„Dieses Jahr hat Spuren hinterlassen, nicht zuletzt bei Kindern und Jugendlichen. Bei manchen am ganzen Körper, bei vielen an der Seele. Sie sind mehr denn je auf unsere bürgerschaftlichen und sozialpolitischen Strukturen angewiesen“, sagt unser sozial- und jugendpolitischer Sprecher Thomas Poreski. „An vielen Stellen haben sie sich in der Krise bewährt. Denn Baden-Württemberg ist eigentlich wunderbarer Ort für Kinder und Jugendliche.“

  • Um mehr Chancengerechtigkeit zu schaffen, haben wir das Jahr 2020 zum Schwerpunktjahr „Starke Kinder – chancenreich“ gemacht. Mit insgesamt fünf Millionen Euro fördern wir Projekte gegen Kinderarmut. Auf Bundesebene streiten wir für eine wirksame Kindergrundsicherung.
  • Ein zentrales Anliegen ist es, Kinder und Jugendliche vor jeglicher Form von Gewalt zu schützen. Das Kinderschutzkonzept von Land und Kommunen unterstützt die baden-württembergischen Jugendämter. Die Grüne Landtagsfraktion hat zwei aufwendige Fachgespräche veranstaltet, aus denen viele landespolitische Handlungsaufträge hervorgegangen sind – zur Prävention, der Erkennung von Notlagen, der Beratung, der Therapie und bei der Strafverfolgung.
  • Mit einem Masterplan für Kinderschutz sollen in den Städten, Gemeinden und Landkreisen verlässliche Netzwerke für den Kinderschutz entstehen: Als ersten Schritt finanzieren wir eine Landeskoordinierung für die unabhängigen Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt. Nach intensivem Vorlauf haben wir in diesem Jahr landesweit ein unabhängiges Ombudssystem in der Jugendhilfe gestartet.
  • Mit dem Masterplan Jugend stärken wir die Strukturen der offenen Jugendarbeit. Auch Demokratiebildung und Beteiligung sind präventiver Kinderschutz: Nach der Reform der Gemeindeordnung wollen wir Grünen das Wahlalter auf allen Ebenen auf 16 Jahre senken.

„In der Sondersituation der Pandemie leiden viele Jugendliche und auch viele junge Erwachsene daran, dass sie die Highspeed-Phase ihres Lebens nicht wirklich ausleben können“, so Thomas Poreski. „Gerade die Personengruppe zwischen 14 und 30 Jahren müssen wir in den kommenden Monaten verstärkt in den Blick nehmen. Wir brauchen eine offene Debatte darüber, was wir diesen jungen Leuten bieten können.“