Mobilität

Baden-Württemberg auf dem Weg zu einer neuen Radkultur!

Die Rede finden Sie am Ende der Seite.


Wo steht Baden-Württemberg derzeit auf dem Weg zu einer neuen RadKULTUR?Wir hatten 2011 mächtig Nachholbedarf. Aber wir haben die Herausforderung angenommen und uns das Ziel gesteckt: Baden-Württemberg soll Fahrradland Nr. 1 werden!

Und in den vergangenen 13 Jahren haben wir die Radverkehrspolitik tatsächlich auf ein ganz anderes Level gehoben: Mit unserer RadSTRATEGIE – die als konzeptionelle Grundlage alle relevanten Teilaspekte der Radverkehrsförderung, natürlich auch die schon genannten, abdeckt und zusammendenkt. Sie war Grundlage unseres Handels in allen letzten Koalitionsverträgen. Aktuell wollen wir sie konsequent umsetzen und fortschreiben!

Wir haben das Level gehoben: Mit unserer Radschnellwegen. Hier sind wir in Planung und Bau bundesweit führend. Bis 2030 wollen wir 20 Radschnellwege im Land haben!

Wir haben das Level gehoben: Mit unserem alltagstauglichen RadNETZ – ein Netz von Radwegen ohne Lücken, mit einer Länge von knapp 8000 km, die ein sicheres Vorankommen ermöglichen sollen.
Und das setzen wir übrigens Schritt für Schritte gemeinsam mit unseren Kommunen im Land um – und geben Ihnen dafür Geld und Wissen. Mit unserer Kampagne RadKULTUR – zur der z.B. auch das StadtRADELN gehört – das erfolgreichste Bewegungsprojekt des Landes.

Durch all dies haben wir Baden-Württemberg zum bundesweitenVorbild für gelungenen Radverkehrspolitik gemacht. Wir radeln im gelben Trikot vorneweg!

Aber: Ja, es ist immer noch Luft nach oben, wir sind noch nicht am Ziel.
Aber die Marke ist das Jahr 2030. Und bis dahin wir werden unsere ehrgeizigen Ziele immer weiterverfolgen!

Was brauchen wir?

Wir brauchen primär den konsequenten Ausbau der Fahrradinfrastruktur auf allen Ebenen! Das brauchen wir um das Radfahren attraktiver zu machen. Damit das Auto auch mal stehen gelassen werden kann, damit unsere Klimaschutzziele auch im Sektor Verkehr erreicht werden. So wollen wir zum Beispiel, das bis 2030 jeder zweite Weg selbstaktiv zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt wird! Der Umstieg erfolgt aber nur, wenn wir mit qualitativ hochwertigen Ausbau der Infrastruktur das Fahrradfahren sicher machen!

Sicheres Fahrradfahren

Glücklicherweise ist die Zahl der mit dem Rad tödlich verunglückten bundesweit von 2022 auf 2023 um 7-8 % zurückgegangen. Ich bin gespannt auf die baden-württembergischen Zahlen, die werden in drei Wochen veröffentlicht. Aber jeder und jede Einzelne, ist eine:r zu viel.

Und ein ganz besonderer war Radaktivist und Blogger Andreas Mandalka alias Natenom, der am 30 Januar 24 auf der Landesstraße 547 bei Pforzheim von einem Autofahrer angefahren und getötet wurde.
Immer wieder hat er auf zu geringen Überholabstand hingewiesen!Dieser tragische Unfall zeigt daher exemplarisch: Wir haben nicht nur in Sachen Radinfrastruktur Handlungsbedarf, sondern auch im Ordnungsrecht! Wir alle wissen nicht, ob dieser eine tödliche Unfall hätte vermieden werden können, gäbe es im Zuge der L 547 einen komfortablen, sicheren Radweg oder ein allgemeines Tempolimit von 80 km/h oder eine wirkungsvolle Überwachung des vorgeschriebenen Überholabstands von 2 Metern außerorts.

Was wir aber sicher wissen ist:
Die Wahrscheinlichkeit für Unfälle und schwere Unfallfolgen sinkt enorm, wenn wir das Geschwindigkeitsniveau auf unseren Straßen senken und wenn wir die Einhaltung der Regeln effektiver überwachen.

Erfolge des Fahrrads

Das Fahrrad war nicht nur als Emanzipator erfolgreich, es ist eine Rundum-Erfolgsgeschichte aus Baden-Württemberg. Es wurde vor rund 200 Jahren in Monnem erfunden, um in der Hungersnot Getreide einzusparen und Pferde zu ersetzen. Heute stehen wir wieder vor den Herausforderungen einer Mobilitätswende - wir müssen fossile Verbrenner ersetzen. Und auch hier ist das Fahrrad Teil der Lösung. Ist es doch das klima- und umweltfreundlichste Verkehrsmittel!

Aber das Fahrrad kann noch mehr: Tourismus, Wirtschaft, Gesundheit und Teilhabe! Die RadSTRATEGIE ist dafür unsere hervorragende Grundlage, damit es im ganzen Land so wird, wie es in meiner Geburtsstadt Münster seit vielen Jahrzehnten ist: Fahrradfahren ist völlig normal., Fahrradfahren ist gelebte Alltagskultur!