Katzenstein: Fahrrad statt Elterntaxi

Schulwege sicherer und das Elterntaxi verzichtbar machen: Das ist das Ziel des Landesprogramms „MOVERS - Aktiv zur Schule“. Dazu sagt unser Sprecher für Fuß- und Radverkehr, Hermino Katzenstein:

„Wenn das Elterntaxi in der Garage bleiben soll, braucht es attraktive und sichere Angebote für Kinder und Jugendliche, um zu Fuß, mit dem Tretroller oder mit dem Rad gefahrlos in die Schule zu kommen. Gute Schulwegpläne sind eine wichtige Voraussetzung dafür. Ich begrüße es sehr, dass Schulwegpläne für alle Grundschulen und weiterführenden Schulen verpflichtend sind und regelmäßig aktualisiert werden müssen. Das Land stellt hierfür das digitale Tool Schulwegplaner-BW zur Verfügung.“

Schulwegpläne sind die Empfehlungen für eine sichere Route von Wohngebieten in eine Schule. Schulen überprüfen gemeinsam mit Kommunen und Polizei, welche Wegstrecken die Schülerinnen und Schüler nutzen und welche Problemstellen es an diesen Strecken gibt.

Katzenstein weiter: „Bei der Erstellung von Schulwegplänen geht es zunächst darum, für Gefahrenstellen zu sensibilisieren: Wo hält der Bus? Wo kommen sich Radfahrer und Fußgänger in die Quere? Wo rangieren Elterntaxis? Als nächstes geht es darum, Lösungen zu finden: Zum Beispiel eine Bushaltestelle zu verlegen, Schülerlotsen einzusetzen oder Radwege einzurichten. Manchmal helfen schon kleine Maßnahmen, etwa einen zu hohen Bordstein vor dem Fahrradabstellplatz der Schule abzusenken.“

„Von sicheren Wegen profitieren nicht nur Schülerinnen und Schüler. Meine Überzeugung ist: Wenn Kommunen für sicherere Fuß- und Radwege zu den Schulen sorgen, erhält die Infrastruktur für Fuß- und Radverkehr insgesamt mehr Aufmerksamkeit. Das kommt auch vielen Anderen zugute.“