Erikli: Innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen

Die gesamte Rede finden Sie am Ende dieser Seite.

„Innovation ist immer aktuell und in Baden-Württemberg immer ein Thema", sagt Nese Erikli in ihrer Rede zur aktuellen Debatte „Spitzenforschung mit internationaler Strahlkraft – Innovation made in The Länd".

„In diesen Tagen wird jedoch noch einmal ganz besonders deutlich, wie wichtig Innovation für die Zukunft unseres Bundeslandes ist. Deswegen sage ich: Wir brauchen ein weiteres Innovationsfeuerwerk. Denn zur Zeit ist an Krisen und krisenhaften Begleitumständen wahrlich kein Mangel: Klimakatastrophe und Artensterben, Krieg in der Ukraine, Zustand der Weltwirtschaft, globale Pandemie – wir sind derzeit mit einer ungewöhnlich hohen Zahl verschiedener Krisen konfrontiert. 

Doch wie meistern wir diese Krisen?  Ich glaube, nicht zuletzt, an die Schaffenskraft, den legendären Ideenreichtum Baden-Württembergs und seine Nehmerqualitäten. 

Es gibt das alte Sprichwort „Not macht erfinderisch“. Und hierin könnte die Lösung für viele Probleme liegen. Wir sind in diesen Tagen mit der Notwendigkeit konfrontiert, Dinge anders zu tun und die Perspektive zu wechseln. Und daher bitte ich: Lassen Sie uns dabei mutig sein und lassen Sie uns in großen Linien denken.

Veränderungen, Erfindungen, Zukunft – das passiert nicht einfach so. Sie müssen erdacht, entwickelt und auch umgesetzt werden! Es braucht mutige Menschen mit kreativen Ideen, kluge Köpfe für unser Land, die anpacken. Außerdem benötigen wir für diese klugen Köpfe das bestmögliche Umfeld.

Das ist ein Markenzeichen unserer erfolgreichen grünen Innovationspolitik:

Grüne Innovation

Wir sichern unseren Hochschulen und Universitäten eine auskömmliche mehrjährige Finanzierung. Das ermöglicht den Hochschulen Planungssicherheit und schafft Freiräume für Ideen. Wir wissen: Häufig strahlen erst mehrere Spitzenforscher*innen zusammen und wirken international. Es braucht eine kritische Masse.

Das zahlt sich aus:  Die Universitäten Heidelberg, Tübingen, zu meiner persönlichen Freude die Universität Konstanz und das KIT wurden als Exzellenzuniversitäten ausgezeichnet.  Kein anderes Land war im vergangenen Exzellenz-Wettbewerb so erfolgreich wie Baden-Württemberg. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns jetzt zurücklehnen und entspannen können. Neues Wissen zu haben reicht nicht aus. Aus neuem Wissen müssen neue Dienstleistungen und Produkte entstehen. Es braucht innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen. Es geht also darum, wie das Wissen den Weg in die Welt findet. Im Wesentlichen geht es darum: Wie können wir den Erfinder- und Gründer*innengeist an unseren Hochschulen wecken?

Voraussetzungen für Innovation und Erfindergeist

Es kommt vor allem auf drei Voraussetzungen für gelingende Innovation an. Dafür braucht es

• Mut und Gründer*innengeist,
• innovative Technologien
• und das gesamte Spektrum der Forschung von der Grundlage bis zur Anwendung
• mit der Garantie bestmöglicher Umfeldbedingungen zusammen!

Dann erhält man unsere Innovationscampus-Modelle, die Leuchttürme unserer grünen Innovationspolitik.  Grüne Innovationspolitik sieht die Gesellschaft und den Menschen im Mittelpunkt: Innovation für die Menschen – Innovation mit den Menschen – Innovation durch die Menschen! Manchmal muss dazu Innovation auch neu erdacht werden. Ein Beispiel dafür sind die Reallabore „made in Baden-Württemberg“. Dort findet sich der Fokus auf die Gesellschaft und den Menschen wieder. 

Derzeit fördert das Land sieben Reallabore zu den Themen KI und Klima. Und jetzt schon ist deutlich, dass hier ganze neue Ideen entstehen. Wie erfolgreich dieser Ansatz ist, haben außerdem die Reallabore zu Nachhaltigkeit und zur Stadtentwicklung gezeigt.

Innovationen können noch so gut, noch so lebenserleichternd und noch so problemlösend sein – wenn es keinen Raum für deren Einführung gibt, funktionieren sie nicht. Nach 11 Jahren grüner Innovationspolitik sehen wir uns zwar mit vielen Herausforderungen konfrontiert, sind aber auch sehr gut vorbereitet. "