Am Nachmittag des vergangenen Donnerstag 25.9.2025 fand im Haus der Abgeordneten in Stuttgart das Fachgespräch „Praxis-Check Wohnraumförderung - Hürden runter, Wirkung hoch!“ statt. Mehr als 140 Teilnehmer:innen diskutierten Potenziale und Chancen, die Wohnraumförderung noch wirksamer auszugestalten. Die Redner:innen, u.a. Matthias Günther (Geschäftsführer Pestel-Institut), Dr. Magdalena Szablewska (Technische Geschäftsführerin Freiburger Stadtbau GmbH) und Andrea Lindlohr (MdL, Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung & Wohnen) schufen mit ihren Beiträgen ein tragfähiges Fundament für einen Austausch mit dem kundigen Publikum. Wesentliche Hürden für mehr sozialen Wohnungsbau wurden erörtert und mögliche Ansätze diskutiert diese zu überwinden.
Cindy Holmberg, MdL, Veranstalterin des Fachgesprächs äußerte sich in ihrer Funktion als Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion für Bauen und Wohnen wie folgt:
„Heute ist noch einmal sehr deutlich geworden, mehr sozialer Wohnungsbau entsteht nicht durch die eine Wundermaßnahme, sondern durch ein kundiges Drehen an einer Vielzahl von Schrauben. Nachjustieren müssen wir nicht zuletzt, um den Zugang zu Förderungen zu erleichtern und zu beschleunigen. Die Anzahl und den Umfang von Regelungen müssen wir gezielt verringern. Bauen muss wieder einfacher und damit auch günstiger werden. Gleichzeitig gibt es Themen wie gemeinschaftliches & betreutes Wohnen, die wir angesichts unserer demografischen Entwicklung und zunehmender Einsamkeit noch stärker unterstützen müssen. Ganz wichtig – die Beiträge haben gezeigt, das einfach und ökologisch sinnvoll bauen kein Widerspruch ist.“
Die Wohnraumförderung dient dem Zweck mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. In 2024 wurden mit Mitteln der Wohnraumförderung 3001 Wohnungen und damit rund 400 mehr als in 2023 (2.602) geschaffen. Die Gesamtzahl der Sozialwohnungen im Land ist in 2024 das dritte Jahr in Folge auf nun 54.634 angestiegen. Im Doppelhaushalt 25/26 des Landes sind die Mittel der Wohnraumförderung zudem erhöht worden, auf ca. 760 Mio. € in 2025. Trotzdem besteht im Land nach wie vor ein erhöhter Bedarf an bezahlbarem Wohnraum.