Zurück
Umwelt & Naturschutz

Erweiterung des Nationalparks Schwarzwald

Das Land benötigt Wälder aus dem Besitz der Murgschifferschaft, um die bisher voneinander getrennten Teilgebiete des Nationalparks Schwarzwald miteinander zu verbinden. Baden-Württemberg und die Waldgenossenschaft Murgschifferschaft haben sich nun auf die Rahmenbedingungen für Verhandlungen geeinigt, um den Tausch von Waldflächen zu ermöglichen.

Autor:innen :
·Veröffentlicht: ·Zuletzt aktualisiert:

Baden-Württemberg und die Waldgenossenschaft Murgschifferschaft haben sich auf die Rahmenbedingungen für Verhandlungen geeinigt, die in einen Tausch von Waldflächen münden sollen. Das Land benötigt Wälder aus dem Besitz der Murgschifferschaft, um die bisher voneinander getrennten Teilgebiete des Nationalparks Schwarzwald miteinander zu verbinden. Dazu sagen Fraktionschef Andreas Schwarz und naturschutzpolitischer Sprecher, Markus Rösler.

Andreas Schwarz: "Das Herz der Biodiversität schlägt in unserem Nationalpark – der Schwarzwald leistet einen wertvollen Beitrag, um die biologische Vielfalt zu erhalten. Natur kann hier Natur sein, ganz ohne menschlichem Einfluss. Seltene oder gefährdete Tier- und Pflanzenarten brauchen spezielle Lebensräume wie der Nationalpark sie bietet. WirGrüne arbeiten daran, diese wertvolle Schutzfunktion zu vergrößern. Deshalb ist es gut, dass wir bei der Erweiterung des Nationalparks durch die Verhandlungen zwischen Land und der Waldgenossenschaft Murgschifferschaft nun einen großen Schritt weiter sind. Das aktuelle Signal der Verständigung beider Seiten unterstützen wir ausdrücklich. Denn: Schon lange sprechen sich Bevölkerung und Region mehrheitlich für die Zusammenführung der beiden Teile des Nationalparks aus. Der Rückenwind ist da - jetzt müssen die Verhandlungen von allen Seiten anlaufen und zügig Ergebnisse liefern."

Markus Rösler: “Der Nationalpark ist ein voller Erfolg – für die Natur, für den Tourismus, für die regionale Wertschöpfung. Wenn wir uns bei den Besuchern umhören, dann wollen die Menschen ursprüngliche, wilde Wälder erleben – getreu dem Motto des Nationalparks ‚Natur, Natur sein lassen‘. Wenn die beiden Teile des Nationalparks endlich flächig miteinander verbunden werden, können wir das noch viel besser als bisher garantieren. Das hat nicht nur ökologische Vorteile für ungestörte natürliche Prozesse und die damit verbundenen seltenen Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Es bringt auch handfeste wirtschaftliche Vorteile mit sich: Eine kompakte Fläche bedeutet weniger Aufwand im Management.”

Diesen Beitrag teilen:

Das könnte Dich auch interessieren

Umwelt & NaturschutzLand & Verbraucher:innen

Invasive Ameisen im Deutschland!

Mit dem Namen „Tapinoma magnum“ verbreitet sich eine neue Ameisenart auch in Baden-Württemberg. Um ihr erfolgreich beizukommen, braucht es Vernetzung und Austausch.

Umwelt & Naturschutz

Luchs Reinhold ausgewildert

Nach der Auswilderung des Luchs Verena in den Wäldern von Baden-Württemberg folgt nun auch Reinhold. Damit ist er der dritte Luchs, der in Baden-Württemberg zuhause ist.

Umwelt & Naturschutz

14. Wildtiertreffen im Stuttgarter Landtag

Beim 14. Wildtiertreffen im Landtag stand die ASP-Prävention und ein zukunftsfähiges Rotwildmanagement im Fokus. Eingeladen hatte Reinhold Pix, unser Sprecher für Wald, Wild und Wein.