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Kunst & Kultur

Ein starkes Zeichen für Kunstfreiheit und kulturelle Vielfalt

Kunstfreiheit ist kein Luxus, sondern wichtiger Teil unserer offenen Gesellschaft: Unter diesem Motto hat die grüne Landtagsfraktion Kulturschaffende aus dem ganzen Land zu einer Podiumsdiskussion eingeladen.

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Das Studio Amore in Stuttgart ist am 17. Juli zum Treffpunkt für rund hundert Kulturschaffende aus ganz Baden-Württemberg geworden. Im Namen der grünen Landtagsfraktion hatten die Abgeordneten Erwin Köhler und Daniela Evers zu einem Abend im Zeichen von Kunstfreiheit, kultureller Vielfalt und demokratischer Offenheit eingeladen. 

Ausgangspunkt: Kontroverse Debatte um die Oper “Sancta”

Ausgangspunkt war die kontroverse Debatte rund um Florentina Holzingers Oper „Sancta“, die Ende 2024 in Stuttgart aufgeführt wurde. Das Stück, bei dessen Performance auch echtes Blut eingesetzt wurde, thematisiert das Frauenbild der Kirche und den Einfluss der Kirche auf den weiblichen Körper und die weibliche Sexualität. Im Zuge des medialen Skandalisierung hatte die Theaterregisseurin und Choreografin Holzinger Gewaltdrohungen erhalten, die Staatsoper hatte das Sicherheitspersonal verstärken müssen. 

Dieser Fall steht exemplarisch für die zunehmende Polarisierung im Kulturbereich. Umso wichtiger war es den Veranstalter*innen, den Raum für einen offenen, differenzierten Austausch zu öffnen.

Auf zwei Podien diskutierten Künstler*innen, Journalist*innen, Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Vertreter*innen der Kulturpolitik über den gesellschaftlichen Wert von Kunst, über Freiheit und Verantwortung – und darüber, warum Kunst auch verstören und provozieren muss.

Mit dabei waren u. a. Marc-Oliver Hendriks (Württembergische Staatstheater Stuttgart), Fola Dada, Prof. Dr. David-Emil Wickström, Ministerin Petra Olschowski MdL, Adrienne Braun, Dr. Anne Fleckstein, Bastian Sistig, Gitte Zschoch, Josephine Köhler und Kseniya Fuchs. 

Erwin Köhler:, Sprecher für Kulturpolitik: „Wenn Kunst verstört oder provoziert, erfüllt sie oft genau ihren Auftrag: zum Nachdenken anzuregen. Wir müssen als Gesellschaft aushalten, dass Kunst nicht allen gefallen will – und sie trotzdem schützen. Denn Kunstfreiheit ist kein Luxus, sondern Teil unserer offenen Demokratie.“

Nach den intensiven Gesprächen öffnete das Studio Amore ein letztes Mal seine Türen für Begegnungen, Musik und Vernetzung. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, um Debatten zu vertiefen, neue Perspektiven kennenzulernen und Impulse mitzunehmen.

Erwin Köhler: “Als grüne Landtagsfraktion stehen wir klar an der Seite einer freien, mutigen und vielfältigen Kunstszene. Die Kunstfreiheit bleibt für uns ein unverzichtbares Fundament unserer demokratischen Gesellschaft – heute mehr denn je.”

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