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Bildung

Sprachförderkonzept und Stärkung frühkindlicher Bildung beschlossen

Bessere Startchancen für alle Kinder - unabhängig von Herkunft und Geldbeutel: Die Beschlüsse der Koalition sind ein großer Schritt hin zu diesem Ziel.

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Die Koalition hat ein Sprachförderkonzept sowie die Stärkung von frühkindlicher Bildung und Grundschule beschlossen. Zur Pressekonferenz der Regierungsfraktionen im Landtag Baden-Württemberg zu den Beschlüssen zur Stärkung von frühkindlicher Bildung und Grundschule sagt der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag:

Politische Einordnung

Andreas Schwarz: 

„Heute geht es um gute – um bessere – Startchancen für alle Kinder. Nichts entscheidet über den späteren Bildungserfolg so sehr, wie die Sprachkompetenz zu Beginn der Schulzeit. In einer heterogener gewordenen Gesellschaft ist das die große Gerechtigkeitsfrage. Aus diesem Grund ist unser Paket zur Sprachförderung wichtigste bildungspolitische Projekt der ganzen Legislatur. Deshalb haben wir auch entschieden, diesen Beschluss in einer gemeinsamen Fraktionssitzung zu behandeln. In einer so großen Frage nicht die Politik des kleinsten gemeinsamen Nenners zu machen, sondern einen richtig großen Schritt nach vorn zu machen für die Zukunft unserer Kinder - darauf bin ich wirklich stolz! Das war harte Arbeit: Über ein dreiviertel Jahr haben wir daran gearbeitet, dieses Paket hinzubekommen. Es hat sich gelohnt!“

Chancengerechtigkeit

„Mehr Chancengerechtigkeit: Das sind wir unseren Kindern schuldig! Wenn wir das Gymnasium reformieren, dann sollen auch alle Kinder die Chance haben, sich dafür zu qualifizieren. Mit dem vorliegenden Paket stärken wir den Spracherwerb unserer Kinder von Beginn an. Damit wollen wir erreichen, dass alle Kinder am Ende der Grundschule sicher lesen, schreiben und rechnen können. Denn, nur wer die Sprache versteht und beherrscht, kann in der Schule Leistung erbringen - das gilt für alle Fächer.

Wer nicht gut lesen kann, der kann auch viele Mathe-Aufgaben nicht lösen. Das fängt schon in der zweiten Klasse an, wenn es zum Beispiel heißt: ‚Wie viel muss ich von 91 abziehen, um 47 zu erhalten?‘ Kinder, die nicht gut lesen können, werden es vermutlich auch schwerer haben, auf einer weiterführenden Schule erfolgreich zu sein.

Unser wichtigstes bildungspolitisches Anliegen lautet: Wir geben allen Kindern und Jugendlichen eine Chance, ihr Potenzial optimal zu entfalten, um etwas aus ihrem Leben machen zu können.

Was wir heute beschlossen haben, ist wichtiger als alle Beschlüsse zum Gymnasium, denn es betrifft alle Kinder. Ich bin stolz, dass wir da richtig was hinbekommen haben als Koalition: Für mehr Bildungsgerechtigkeit, für faire Startchancen – und zwar für alle Kinder.“

 

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