Gemeinsam erhalten, was uns erhält: Biologische Vielfalt, Grundlage für Leben und Wirtschaften

Mit dem Nationalpark Schwarzwald hat Grün-Rot ein unberührtes Stück Natur unter Schutz gestellt - das zahlreiche Touristen in die Region lockt.

©Daniel Naupold/dpa

Unsere Fraktion will in den kommenden vier Jahren bis zur nächsten Landtagswahl einen deutlichen Schwerpunkt bei der Ökologie setzen. Dazu gehören für uns die Bereiche Naturschutz, Klimaschutz, Erneuerbare Energien, Ressourceneffizienz. Wir wollen die schöne Natur unserer Heimat erhalten, unsere Vorreiterrolle beim Klimaschutz ausbauen und gemeinsam mit der Wirtschaft umweltfreundliche Technologien voranbringen. Denn gute Umweltpolitik ist auch gute Wirtschaftspolitik.  Wir werden im Doppelhaushalt  die Umweltverwaltung stärken, damit sie als leistungsfähiger Partner von Wirtschaft und Bürgern agieren kann. Wir unterstützen die Wirtschaft dabei, sich innovativ und zukunftsfest aufzustellen. Diese Rolle kann die Verwaltung seit einigen Jahren aufgrund von Personaleinsparungen und –engpässen nicht mehr wahrnehmen. Wir brauchen aber schnellere Genehmigungsverfahren und weniger Kosten für externe Gutachten. Mit der Landesstrategie Ressourceneffizienz helfen wir unseren baden-württembergischen Unternehmen, mit zukunftsweisender, innovativer Technologie auf den Weltmärkten zu stehen und sich frühzeitig mit umwelttechnologischen Innovationen auf den Absatzmärkten der Zukunft zu positionieren. Wir haben auf unserer Klausur nun zusätzlich ein Gesamtkonzept Biodiversität beschlossen. Der Erhalt der Biologischen Vielfalt ist eine Aufgabe, die uns alle betrifft. Wir wollen vor allem den Biotopverbund und den Artenschutz mit den Partnerinnen und Partnern aus Landwirtschaft, Vereinen, Verbänden, Städten und Gemeinden unter Mitwirkung der Landschaftserhaltungsverbände stärken.
Diese Ideen für einen übergreifenden Naturschutz in den Großschutzgebieten Baden-Württembergs (sieben Naturparke, dem Nationalpark, zwei Biosphärengebiete) dienen nicht nur dem Erhalt der biologischen Vielfalt, sondern wirkt sich auch positiv in den Bereichen Umwelt-Bildung, Erholungsvorsorge, Tourismus und naturschutzorientiertes Wirtschaften aus. So wollen wir zum Beispiel ermöglichen, dass Menschen, die in Ballungsräumen leben, wieder verstärkt in Berührung mit der Natur kommen. Wir erleben auch in Baden-Württemberg immer häufiger Starkwetterereignisse mit tiefgreifenden Folgen etwa für unsere Landwirte. Deshalb wollen wir, dass Wissenschaft und Praxis im Ökolandbau gestärkt und besser vernetzt werden, weshalb wir ein Zentrum für den ökologischen Landbau an der Universität Hohenheim etablieren wollen. Außerdem werden wir in einer umfassenden Strategie unseren Landwirten ein Angebot zur Reduktion des Einsatzes chemisch-synthetischer Pestizide machen. Das Förderprogramm FAKT wollen wir entsprechend weiterentwickeln.