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Fleischkennzeichnung bringt mehr Transparenz für den Verb

Foto: Getty images / FooTToo

Nach einer öffentlichen Anhörung zum Thema "Fleischkennzeichnung" im Juli hat die Grüne Landtagsfraktion auf ihrer Klausur Eckpunkte für eine transparente, einfache Kennzeichnung von Fleisch beschlossen. Die Kennzeichnung ist ein wichtiger Meilenstein für mehr Tierwohl, Verbraucherschutz und eine hohe Lebensmittelqualität. Die Kennzeichnung soll staatlich, bundeseinheitlich und verpflichtend sein. Die Landwirtschaft erhält dadurch mehr Planungssicherheit, um Zukunftsinvestitionen in artgerechtere Ställe zu tätigen. Für unsere Bäuerinnen und Bauern sehen wir außerdem auf Grund der bäuerlichen Strukturen besondere Chancen, sich über eine hohe Qualität auf dem Markt zu behaupten und zu etablieren.

Deshalb unterstützen wir die GRÜNEN Bemühungen auf Bundesebene zur Einführung einer Haltungskennzeichnung bei Fleisch. Wir setzen uns dafür ein, dass die baden-württembergische Landesregierung eine Bundesratsinitiative auf den Weg bringt.Die notwendigen Rahmenbedingungen wollen wir im Dialog mit allen beteiligten Akteuren aus Wissenschaft, Landwirtschaft, Handwerk, Handel und Verbraucherschutz entwickeln. Thekla Walker, Sprecherin für Tierschutz erklärt dazu: „90% der Verbraucherinnen und Verbraucher sprechen sich für artgerechte Nutztierhaltung aus. Ein großer Teil von Ihnen wäre auch bereit für dieses Fleisch mehr zu bezahlen. Das aktuelle Lable-Wirr-Warr schafft hierfür aber nicht die notwendigen Voraussetzungen. Wir wollen Transparenz schaffen und streben eine einheitliche und verbindliche Regelung auf Bundesebene durch eine Bundesratsinitiative an.“

Der agrarpolitische Sprecher Martin Hahn ergänzt dazu: „Wir wollen mit der Initiative auch Investitionssicherheit für Bäuerinnen und Bauern in der Tierhaltung schaffen. Nur wenn die Betriebe politische Klarheit und damit Planungssicherheit bekommen kann der Umstieg in eine bessere Tierhaltung  gelingen. Die Kennzeichnungspflicht bei Eiern zeigt, dass Verbraucher, Hersteller, als auch die Tiere von einer solchen Regelung profitieren.“