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Anhörung zur Haltungskennzeichnung Fleisch: Mehr Transpar

Wie ermöglichen wir höhere Standards in der Tierhaltung? Wie kann sichergestellt werden, dass Nutztierhalterinnen und Nutztierhalter für mehr Tierschutz auch höhere Preise erzielen können? Wie  müsste eine Kennzeichnung aussehen, damit Verbraucherinnen und Verbraucher eine bewusste  und verantwortungsvolle  Kaufentscheidung treffen können? Die Landtagsfraktion GRÜNE hat eine öffentliche Anhörung zum Thema Haltungskennzeichnung bei Fleisch im baden-württembergischen Landtag veranstaltet. Eingeladen hatten der verbraucherpolitische Sprecher Martin Grath, der agrarpolitische Sprecher Martin Hahn und die tierschutzpolitische Sprecherin Thekla Walker. Mehr als 60 Gäste nahmen an der Anhörung teil. Ziel der Veranstaltung war es, die Chancen und Herausforderungen einer möglichen Haltungskennzeichnung bei Fleisch – analog zur Eierkennzeichnung - zu beleuchten. Verbindlichkeit für ErzeugerInnen und VerbraucherInnen Dabei war es uns ein wichtiges Anliegen, die ganze Bandbreite von Perspektiven auf das Thema abzudecken. Nach einem einleitenden Fachvortrag von Winnie Sonntag von der Georg-August-Universität Göttingen, Fachbereich Agrarökonomie und Rurale Entwicklung, schlossen sich sieben Kurzreferate von Vertreterinnen der Zivilgesellschaft (Reinhild Benning, Germanwatch e.V. sowie Torsten Schmidt vom Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.), von Erzeugerseite (Marco Eberle, Landesbauernverband Baden-Württemberg und Christoph Hönig, Hönig Geflügelhof), von Seiten des Lebensmitteleinzelhandels (Jürgen Mäder, EDEKA Südwest und Helen Weische, LIDL Deutschland) sowie von Verbandsseite (Christiane Manthey, Verbraucherzentrale Baden-Württemberg) an. Aus grüner Sicht war die Anhörung ein voller Erfolg, da sie alle Akteure an einen Tisch gebracht hat. Eine künftige Kennzeichnung muss verbindlich, flächendeckend, klar verständlich, fair und transparent im Sinne der Verbraucher und Erzeuger sein.