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Invasive Ameisen im Deutschland!
Mit dem Namen „Tapinoma magnum“ verbreitet sich eine neue Ameisenart auch in Baden-Württemberg. Um ihr erfolgreich beizukommen, braucht es Vernetzung und Austausch.
Wir machen uns stark für eine zukunftsfähige Landwirtschaft im Einklang mit Natur, Klima und Tierwohl.
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Eine nachhaltige und bäuerlich geprägte Landwirtschaft, die gesunde Lebensmittel erzeugt, wirtschaftlich tragfähig ist, unsere Kulturlandschaft erhält und Natur und Umwelt schützt: dafür machen wir Grüne uns stark. Denn Landwirtschaft und Ernährungssicherheit sind ohne eine intakte Natur auf Dauer nicht möglich. Nur wenn wir die Artenvielfalt erhalten, unsere Böden und Gewässer schützen, unsere Wälder klimaresilient und artenreich bewirtschaften und für mehr Tierwohl sorgen, werden wir auch künftig in Baden-Württemberg gut leben und Landwirtschaft betreiben können. Wir wollen unsere ländlichen Räume lebenswert, innovativ und attraktiv erhalten und setzen auf eine zukunftsgerichtete Regionalentwicklung und nachhaltigen Tourismus. Wir unterstützen den Erhalt und die Weiterentwicklung des Weinbaus und stärken Verbraucherrechte sowie das Bewusstsein für eine gesunde, regionale und saisonale Ernährung.
... für eine Landwirtschaft im Einklang mit Natur und Mensch:
Mit Hilfe des Strategiedialogs Landwirtschaft haben wir gemeinsam mit Landwirt:innen, Verbänden und Wissenschaft zentrale Maßnahmen auf den Weg gebracht, um unsere Landwirtschaft an die Klimaveränderung anzupassen, sie widerstandsfähiger zu machen und nachhaltiges Wirtschaften zu stärken.
Mit dem Biodiversitätsstärkungsgesetz schützen wir Insekten, stärken Lebensräume und fördern den Artenschutz durch vielfältige Maßnahmen. Wir haben den Ökolandbau stark unterstützt und die Agrarförderung stärker am Natur- und Klimaschutz ausgerichtet. Den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln konnten wir reduzieren, indem wir die Förderung von Pheromonen, das sind biologische Pflanzenschutzmittel, im Weinbau wieder attraktiv gemacht haben. Sie ersetzen nun chemisch-synthetische Insektizide und helfen der Biodiversität.
Einige Bienen sind gegen die Varroamilbe resistent, eine Milbe, die viele Bienenvölker bedroht. Am Bieneninstitut Hohenheim fördern wir die Zucht solcher resistenten Bienen, um die Milbe besser zu bekämpfen. Auch die Asiatische Hornisse gefährdet viele Bienenvölker. Wir arbeiten daran, ihre Ausbreitung zu bremsen und Schäden gering zu halten.
Mit der Baumschnittprämie und dem Streuobstzeichen des Landes „QZBW-Streuobst“ haben wir wichtige Schritte für die Vermarktung von Streuobstprodukten erreicht. Das Zeichen macht Streuobstsaft im Supermarkt leichter erkennbar, wodurch mehr Säfte zu fairen Preisen für die Erzeuger verkauft werden können.
Sie ist ein wichtiger Baustein, um die Energieversorgung in Baden-Württemberg für die Zukunft zu wappnen und die Klimaziele zu erreichen. Wir fördern den Umbau bestehender Biogasanlagen, damit Reststoffe und Abwärme möglichst effizient zur Energiegewinnung genutzt werden können und Alternativen zum intensiven Anbau von Mais gefunden werden.
Zeitgemäßes Wohnen, lebendige Ortskerne, einladende Plätze und Hitzeschutz durch Grünanlagen: Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum stärkt unsere Dörfer und ländlichen Gemeinden. Die Fördermittel haben wir verdreifacht und klare Nachhaltigkeitskriterien wie Entsiegelung, Innenentwicklung, Bestandssanierung und Holzbau verankert.
Um gute Konsum-Entscheidungen zu treffen, brauchen Verbraucher:innen Informationen, Beratung und eine schlagkräftige Interessenvertretung. Wir haben die Finanzierung der Verbraucherzentrale gesichert und auch die Kontrolle von Lebens- und Futtermitteln gestärkt.
Wir machen den Umstieg von Anbinde- auf Laufstallhaltung durch eine höhere Förderung attraktiver. Wir verringern das Leid von Streunerkatzen, indem wir Kommunen die Möglichkeit geben, die unkontrollierte Vermehrung einzudämmen. Medizin-Studierenden können endlich ohne Tierleid zum Abschluss zu kommen.
In Landeskantinen gilt nun die verbindliche Vorgabe für regionales und ökologisches Essen. Durch konkrete Maßnahmen, etwa in Modellkantinen, haben wir die Lebensmittelverschwendung messbar reduziert.
Wir bauen unsere heimischen Staatswälder zu Mischwäldern um und unterstützen den Privat- und Kommunalwald beim Umbau. Denn sie können sich besser an Klimaveränderungen anpassen als etwa Fichten-Monokulturen. Das kommt der Artenvielfalt zugute, schützt Böden und Wasserressourcen und stärkt die Widerstandskraft gegenüber extremen Wetterereignissen.
Mit dem neuen Jagd- und Wildtiermanagementgesetz (JWMG), das in enger Abstimmung mit Natur-, Tier- und Jagdschutz entstanden ist, schaffen wir eine moderne Grundlage für den Umgang mit Wildtieren. Der wissenschaftliche Wildtierbericht zeigt, welche Arten wo leben, welche gejagt werden dürfen und wo Lebensräume geschützt werden sollen. Kinder dürfen bei uns jetzt ab 7 Jahren mit dem Jugendfischereischein angeln, aber nur in Begleitung eines Erwachsenen mit Fischereischein. Den Fisch darf nur der Erwachsene abnehmen und töten. Außerdem gibt es wieder Luchse im Schwarzwald. Ein Erfolg für den Artenschutz!
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Mit dem Namen „Tapinoma magnum“ verbreitet sich eine neue Ameisenart auch in Baden-Württemberg. Um ihr erfolgreich beizukommen, braucht es Vernetzung und Austausch.