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Gesundheit

Krebs: Pflegende Angehörige entlasten!

Es braucht mehr Angebote in der Kurzzeitpflege sowie in der teilambulanten und ambulanten Pflege. Auch die wohnortnahe Pflegeberatung muss ausgebaut werden.

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Wie der Sozialverband VdK am Donnerstag in Stuttgart mitteilte, hat eine Analyse der Hochschule Osnabrück auch für den Südwesten ergeben, dass Angebote zur Entlastung von Angehörigen wie Tages- und Nachtpflege, Kurzzeitpflege oder Unterstützung im Haushalt bei den Betroffenen oft nicht ankommen. Der Verband forderte das Land auf, die Pflegestützpunkte massiv auszubauen. Aus seiner Sicht müsse es einen Pflegestützpunkt pro 20 000 Einwohner geben.

Dazu sagt unsere Sprecherin für Soziales, Gesundheit und Pflege, Petra Krebs:

„Wir müssen verhindern, dass pflegende Angehörige selbst erkranken oder in die Armutsfalle tappen, weil sie Pflege, Beruf und Familie nicht in Einklang bringen können. Deshalb gilt es, mehr Angebote in der Kurzzeitpflege sowie in der teilambulanten und ambulanten Pflege zu schaffen und die wohnortnahe Pflegeberatung auszubauen.

Entlastung für pflegende Angehörige geht Hand in Hand mit dem Ausbau der Pflegeinfrastruktur und den bestehenden Landesprogrammen. Allein für die Kurzzeitpflege gab es im Haushalt dieses Jahr zusätzliche fünf Millionen Euro. Die Mittel stehen bereit, um weitere Kurzzeitpflegeplätze zu schaffen – oder neue Konzepte im Bereich der Kurzzeitpflege in Baden-Württemberg auszuprobieren. Auch die Digitalisierung in der Pflege kann für Entlastung sorgen.

Zudem liegt der diesjährige Schwerpunkt des ‚Innovationsprogramm Pflege‘ des Sozialministeriums darauf, die Kurzzeitpflege zu stärken – zum Beispiel durch den Ausbau von Tages- und Nachtpflegeplätzen oder für Case-Management-Projekte. Für das aktuelle Förderjahr stehen dem ‚Innovationsprogramm Pflege‘ insgesamt rund 12 Millionen Euro zur Verfügung.“

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