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Hochschulen stark machen: Neue Perspektiven für den wisse

Baden-Württemberg ist bundesweit Spitzenreiter der Innovation. Das ist auch auf den Erfolg der Forschung, der Lehre und den zunehmend wichtiger werdenden Wissenstransfer von den Hochschulen und Universitäten in Wirtschaft und Gesellschaft zurückzuführen. Hochschulpolitik und -förderung ist somit richtungsweisend und stellt ein Zukunftsressort unseres Landes dar.

Um den Hochschulen die besten Bedingungen für ihre hervorragende Arbeit zu bieten, sprach sich die grüne Sprecherin für angewandte Wissenschaften, Stefanie Seemann, im Landtag klar für eine gezielte Unterstützung der Universitäten in ihrer Arbeit aus:  „Starke Hochschulen brauchen eine starke Infrastruktur“. Dies gelte sowohl für den Sanierungs-, als auch den Forschungsbereich. 

So müsse neben den Räumlichkeiten der Hochschulen auch die Förderung der Forschungsinfrastruktur in die Hand genommen werden: „Getrennt betrachtet bestehen Hochschulen zum einen aus Gebäuden und zum anderen aus den Menschen, die dort ein und ausgehen.“, so Seemann. Diese würden die eigentliche Qualität der Institution ausmachen. So würde die Hochschule sowohl von "engagierten und aktiven, wissbegierigen und offenen Studierenden", aber vor allem auch von den Personen, die in ihr arbeiten- sei es in Forschung, Lehre oder der Verwaltung, definiert werden. 

Deswegen begrüßen Seemann und die Fraktion das Tenure-Track-Programm des Bundes und Landes. Dieses soll zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses dazu beitragen, die Karrierewege in der Wissenschaft für einen dauerhaften Verbleib planbarer und transparenter zu gestalten. Insgesamt wurden in dem Rahmen des Projekts 500 neue Tenure-Track-Professuren geschaffen, von denen 65 an Baden-Württemberg vergeben worden sind.

Der Entwurf des Landeshochschulgesetzes soll dabei helfen, dass die Ausgestaltung des Tenure-Track-Programms zielführend realisiert wird und die Familienfreundlichkeit für Landesbeamtinnen und Landesbeamte sicherstellt.  Darüber hinaus sollen Promovierende zukünftig als eine eigene Mitgliedsgruppe geführt werden. 

Da Hochschulen in Seemanns Augen mehr als Lehranstalten, sondern vielmehr Inkubatoren der Forschung seien, soll die Nutzung von ihren Räumen und Geräten für innovative Erfindern und Unternehmensneugründungen in Zukunft vereinfacht werden.

Baden-Württembergische Hochschulen sind starke Hochschulen. Das zeigt sich nicht nur bei der bundesweiten Ausschreibung „Innovative Hochschule“. Damit dies jedoch auch in Zukunft so bleibt, muss dieses Ressort im Auge behalten und gefördert werden.