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"Die Landespolitik steht in der besonderen Verantwortung, die Hilfsbereitschaft und Willkommenskultur zu bewahren"

dpa meldet am 20.9.2015: Nach dem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft sollen vorerst keine weiteren Schutzsuchenden in die Kleinstadt Wertheim geschickt werden. «Es kommen keine weiteren Flüchtlinge nach Wertheim, da es die Notunterkunft nicht mehr gibt», sagte der zuständige Stabsstellen-Chef der Landesregierung, Hermann Schröder, am Sonntag in Wertheim (Main-Tauber-Kreis). In der Nacht war ein Feuer in einer Turnhalle ausgebrochen, wo knapp 400 Flüchtlinge hätten untergebracht werden können. Die Halle ist seither einsturzgefährdet. Die Polizei geht fest von Brandstiftung aus.  Unser parlamentarischer Geschäftsführer Uli Sckerl kommentiert das Hassverbrechen: „Der Anschlag in Wertheim ist in kurzer Zeit der vierte in unserem Bundesland. Er ist eine erneute Attacke auf unsere Gesellschaft, die gemeinsam Verantwortung für Flüchtlinge übernimmt. Unsere Demokratie werden wir mit allen Mitteln des Rechtsstaates gegen Hassverbrecher schützen. Die Landespolitik steht jetzt in der besonderen Verantwortung, die Hilfsbereitschaft und Willkommenskultur zu bewahren, die die ganz große Mehrheit unserer Bürgerinnen und Bürger praktiziert und unterstützt. Wir müssen gemeinsam Flüchtlinge gegen Hass und Gewalt schützen.  Es wird dramatisch deutlich, dass wir das Thema Flucht und Asyl in keinster Weise für Wahlkampf und Parteienstreit instrumentalisieren dürfen. Wir brauchen den Schulterschluss im Interesse der Menschen, die wir unterbringen müssen und der Menschen, die sich für eine gelingende Integration und gegen Hass und Gewalt engagieren.“