Bildung

IQB-Studie: "Bildungspolitische Reformen greifen"

Die baden-württembergischen Neuntklässler sind beim aktuellen IQB-Bildungstrend 2018 im Ranking der Länder im Durchschnitt in Mathematik auf dem vierten Platz und in den Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) in etwa im deutschen Mittelwert gelandet.Während sich diesmal die meisten anderen Länder gegenüber der letzten Untersuchung des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) verschlechtert haben, haben die baden-württembergischen Schulen in Mathematik und den Naturwissenschaften gegenüber dem letzten Vergleich ihr Niveau insgesamt gehalten und in einzelnen Testbereichen noch leicht zugelegt.

Dazu erklärt Sandra Boser, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion GRÜNE: 

„Der Trend zeigt nach oben. Die Ergebnisse sind an vielen Stellen ermutigend und bestätigen, dass wir bei der Schul- und Qualitätsentwicklung den richtigen Weg eingeschlagen haben. Die Ergebnisse zeigen auch: Bildungspolitische Reformen brauchen Zeit. Das bessere Abschneiden der Sekundarstufe 1 gegenüber der letzten Erhebung 2011 ist ein Beweis dafür, dass wir mit den Gemeinschaftsschulen eine starke Säule ins Bildungssystem integriert haben und unsere Reformen Stück für Stück greifen. Mit dem systematischen Bildungsmonitoring haben wir ein weiteres wichtiges Werkzeug implementiert, um mit einer datenbasierten, wissenschaftlich begleiteten Analyse den Weg zurück an die Spitze fortzusetzen. Denn pauschalisierte Urteile sind fehl am Platz – nur eine ruhige, sachliche und differenzierte Analyse, die zielgenau erfasst, welche Schulen an welchen Stellen konkreten Unterstützungsbedarf haben, bringt uns weiter.“