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Fraktion Grüne verständigt sich auf Eckpunkte zur Lehrerbildung

Die Fraktion GRÜNE hat sich in ihrer heutigen Fraktionssitzung zu der dringend notwendigen Reform der Lehrerbildung positioniert. „Kinder brauchen gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer, die ihnen Freude am Lernen vermitteln, sie und ihre Bedürfnisse in den Fokus nehmen und sie zu leistungsstarken Schülerinnen und Schüler machen. Deswegen ist eine Weiterentwicklung der Lehrerbildung notwendig“, stellte die Fraktionsvorsitzende Edith Sitzmann fest. Dabei sei für die Grünen die Umstellung auf Bachelor und Master unabdingbar. Nur so ließen sich die Voraussetzungen für Durchlässigkeit und für kooperative Strukturen zwischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen schaffen. „Nach dem Bachelorabschluss haben Studierende die Möglichkeit, sich für oder gegen den Master und damit das Lehramt zu entscheiden.“ Zukünftig soll es laut Beschluss der  Fraktion spezifische Lehramtsprofilierungen für die Bereiche Grundschule, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II und Sonderpädagogik geben. Fachdidaktik und Bildungswissenschaften wird eine stärkere Rolle zukommen. Sonderpädagogische Kompetenzen sollen in alle Lehramtsstudiengänge einfließen, ein eigenständiger Studiengang Sonderpädagogik aber erhalten bleiben. „Der heutige Beschluss macht den Weg frei dafür, dass die baden-württembergischen Hochschulen im Herbst erfolgreiche Anträge im Bundesprogramm ‚Qualitätsoffensive Lehrerbildung‘ stellen können“, so Sitzmann weiter. Nach Auskunft der Fraktion sind hier bis zu 65 Mio. Euro an zusätzlichen Mitteln für die baden-württembergischen Hochschulen zu erwarten. Edith Sitzmann abschließend: „Ich bin überzeugt, dass dies der richtige Schritt zu einer besseren Ausbildung der Lehrkräfte ist. Wir stärken Qualität und Fachlichkeit und erhöhen zugleich die Durchlässigkeit. Das ist die richtige Antwort auf die Veränderungen der Schulstruktur.“ Die Reform der Lehrerbildung ist nach Auffassung der Fraktion GRÜNE kostenneutral umsetzbar.