Um Wohnungsnot zu begegnen, bedarf es einer konzertierten Politik

Andrea Lindlohr, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag von Baden-Württemberg und Sprecherin für Bauen und Wohnen, betonte in der aktuellen Debatte am 18. Dezember 2014, dass es einer konzertierten Politik bedarf, um dem gesellschafts- und familienpolitischen Missstand der Wohnungsnot zu begegnen. In ihrer Rede formulierte Lindlohr die Anforderungen und Ziele einer modernen Wohnungspolitik, die den Bedürfnissen der Menschen in Baden-Württemberg gerecht wird. Alle Menschen, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und ihrem Alter, sollen in bunt durchmischten Quartieren in den Städten und Gemeinden des Landes ein Zuhause finden. Gleichzeitig soll dieser Wohnraum den Anforderungen des Klimaschutzes und der steigenden Energiekosten genügen. Hinsichtlich der Wohnungsnot und den steigenden Mieten betonte sie, dass es sich dabei nicht nur um ein Problem der großen Universitätsstädte handele und dass der Mangel an bezahlbarem Wohnraum das Ziel der sozialen Durchmischung gefährde. Aufgabe der Politik sei es daher, sich für neuen Wohnraum einzusetzen und dabei vor allem für den sozial gebundenen Wohnraum. Im Mitrecht sollen die Instrumente gegen Marktüberhitzung an die heutige Zeit angepasst werden. Abschließend betonte Lindlohr, dass man die Problem auch weiterhin im Dialog mit den Kommunen angehen werde.