Vorschläge zur Verkehrsentlastung in Bad Wimpfen

Vorschläge zur Verkehrsentlastung in Bad Wimpfen

Im Rahmen seiner Sommertour war der Arbeitskreis Verkehr der Fraktion GRÜNE im Landtag Baden-Württemberg zu einem Informationsgespräch in Bad Wimpfen. Aufgrund der zentralen Lage Bad Wimpfens wurde in der Vergangenheit an der wichtigsten Durchfahrtsstraße ein Verkehrsaufkommen von über 20.000 Fahrzeugen pro Tag gemessen. Um die Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger durch das hohe Verkehrsaufkommen zu reduzieren gibt es bereits seit mehreren Jahren Pläne für eine Ortsumfahrung Bad Wimpfens.

Beim Besuch der Landtagsabgeordneten Andreas Schwarz, Wolfgang Raufelder und Thomas Marwein stellten die  beiden stellvertretenden Bürgermeister Dr. Axel Obermeyer und  Bernd Angelberger zunächst die Planungen zur Ortsumfahrung Bad Wimpfen vor. Anschließend gab es eine gemeinsame Diskussion mit den Vertreterinnen und Vertretern der Bürgerinitiative Straßenverkehr Bad Wimpfen.

In der von Seiten des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur durchgeführten Priorisierung der Landesstraßen findet die Ortsumfahrung Bad Wimpfen u.a. aufgrund des nicht vorliegenden Planfeststellungsbeschlusses keine Berücksichtigung. Die Grünen Landtagsabgeordneten Schwarz, Raufelder und Marwein machten im Gespräch mit der Stadtverwaltung und Vertretern der Bürgerinitiative Straßenverkehr deutlich, dass das Vorhaben aber auch bei Vorliegen eines Beschlusses kaum Aussichten auf Erfolg hätte. Als Gründe dafür wurden vor allem die hohen veranschlagten Kosten von rund 50 Millionen Euro durch den Tunnel, der Flächenverbrauch bei der geplanten Ortsumfahrung Bad Wimpfens genannt.

Die Abgeordneten verwiesen gleichzeitig auf verschiedene Möglichkeiten, wie die Verkehrsbelastung an den Hauptdurchfahrtsstraßen auch kurzfristig wirksam reduziert werden könnte. Beispielsweise könnte sich der Gemeinderat für ein Durchfahrtsverbot für den Gefahrgütertransport aussprechen oder für ein generelles Tempolimit.

Dafür müsste ein Antrag gestellt werden. Seitens des Stadtverwaltung wurde signalisiert, dass in den kommenden Monaten Gespräche mit den angrenzenden Kommunen gesucht werden, um Alternativplanungen zu erörtern. Der Grüne Arbeitskreis Verkehr zeigte sich nach dem Gespräch zufrieden und ist an einem weiteren Austausch mit der Stadtverwaltung und der Bürgerinitiative Straßenverkehr interessiert.