Rund um Textiles: Wirtschaftstour bei Institut in Denkendorf

Ob Hochleistungsfasern für Feuerwehrbekleidung, energiesparende Oberflächen zur Wärmedämmung oder effizientes Wissensmanagement im Betrieb: Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) leisten anwendungsnahe Forschung und Entwicklung für Unternehmen rund um Textiles. Im Rahmen der Wirtschaftstour besuchten die Abgeordneten Andrea Lindlohr (stellvertretende Fraktionsvorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin), Andreas Schwarz (stellvertretender Fraktionsvorsitzender) und Jörg Fritz (Mitglied im Finanz- und Wirtschaftsausschuss) der Landtagsfraktion Grüne das Institut. Die DITF wurde 2012 mit 4,6 Millionen Euro vom Land gefördert, um besonders den Technologietransfer zwischen Wissenschaft und kleinen und mittleren Unternehmen zu unterstützen. Sie sind Mitglied der Innovationsallianz Baden-Württemberg. Das DITF ist das größte Textilforschungszentrum in Europa mit mehr als 300 wissenschaftlichen Mitarbeitern. Unter seinem Dach vereinigen sich in Denkendorf drei Forschungseinrichtungen: Das Institut für Textil- und Verfahrenstechnik (ITV), das Institut für Textilchemie und Chemiefasern (ITCF) und das Zentrum für Management Research (DITF-MR). „Die Faserforschung und Hochleistungstextilien bieten enorme Chancen für eine nachhaltige, ressourcensparende Wirtschaft“, sagte Andrea Lindlohr. Beispiel sei das Thema Leichtbau. „Wer die leichten Autos von morgen bauen will, braucht dazu neue Materialien und Produktionsverfahren – hier leistet das DITF hervorragende Arbeit.“ Darum ist das DITF auch ein wichtiger Partner der Agentur für Leichtbau des Landes. Eine Stärke des DITF ist die Bündelung von Kompetenzen unter einem Dach. „Unsere Innovationsprozesse reichen vom Molekül bis zum Produkt – darum können wir Kundenwünsche bestmöglich erfüllen“ unterstreichen Prof. Michael Buchmeister (ITCF), Prof. Meike Tilebein (DITF-MR) und Prof. Heinrich Plack (ITV) die Stärke der Forschungseinrichtung. Das jüngste Vorzeigeprojekt des DITF ist das „Eisbärbau“ genannte Demonstrationsgebäude, das durch textile Wärmedämmung und einen neuartigen Wärmespeicher eine optimale Energiebilanz aufweist.