Startschuss für Aktionsplan für Toleranz und Gleichstellung

Zum Nachhören

Einen Tonmitschnitt der Anhörung gibt es zum Herunterladen im mp3-Format. Der Download startet über Rechtsklick --> "Ziel speichern unter..." <link file:4540>Download (142 MB)

Einen ersten Schritt für einen landesweiten Aktionsplan für Toleranz und Gleichstellung - und damit gegen Homo- und Transphobie - hat die Fraktion Grüne mit einer Anhörung am Freitag, 20. April, im Stuttgarter Landtag gemacht. Im grün-roten Koalitionsvertrag nimmt das Thema Lesben, Schwule, Bi-, Inter-, Transsexuelle und Transgender einen wichtigen Stellenwert ein. In einem landesweiten Aktionsplan für Toleranz und Gleichstellung - gegen Homo- und Transphobie - sollen Ideen und Konzepte entwickelt werden, damit Vorurteile und Diskriminierungen abgebaut - es geht unter anderem um Akzeptanz, Selbstbestimmung und Aufklärung. Für Baden-Württemberg gibt es noch keinen Aktionsplan - die Anhörung der Fraktion Grüne sollte ein erster Schritt sein. Staatsministerin Marlis Bredehorst stellte den Entwurf ihres Aktionsplans von Nordhein-Westfalen (NRW) vor. Zwar sei der NRW-Aktionsplan noch nicht von der Regierung beschlossen, aber in den nun fast zwei Jahren der Erarbeitung seien schon viele Maßnahmen und Projekte auf den Weg gebracht worden. Günter Mächtle, Ministerialdirektor des Sozialministeriums Baden-Württemberg, erklärte, dass Baden-Württemberg noch ganz am Anfang stehe, aber nun erste Schritte unternommen würden. Das Land werde seinen eigenen Weg gehen. Bei einer Podiumsdiskussion von Vertreter/innen verschiedener Organisationen (LSVD, GEW, ver.di, VeLSPol, LAG Lesben&Schwule Grüne BW) wurde darüber gesprochen, welchen Inhalt und Schwerpunkte der Aktionsplan haben sollte und wie man sich einbringen kann.