Sicherheit und Justiz

Warntag: Bewusstsein für Katastrophen schärfen

In vielen Städten und Gemeinden werden am 10. September 2020 Alarmsirenen zu hören sein, um das Problembewusstsein der Bevölkerung für Katastrophen zu schärfen.

„Der bundesweite Warntag soll uns in Erinnerung rufen, dass Katastrophen wie Hochwasser und Waldbrände jederzeit geschehen können. Als Gesellschaft müssen wir darauf vorbereitet sein und deshalb verstärkt in die Prävention von Katastrophen investieren“, sagt Andrea Schwarz, die Sprecherin für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz der Grünen Landtagsfraktion. „Zur Prävention gehören ein guter und naturnaher Hochwasserschutz, ein robuster Wald und eine gut ausgerüstete und gut ausgebildete Feuerwehr.“

Der bundesweite Warntag wird gemeinsam von Bund, Ländern und den Kommunen organisiert. Noch bis in die 90er-Jahre wurden die Sirenen genutzt, um vor möglichen Luftangriffen zu warnen. Nach Ende des Kalten Krieges wurden jedoch viele Sirenen abgebaut. Heute warnen Sirenen noch vor schweren Stürmen, massivem Starkniederschlag oder einem längeren Stromausfall.

Andrea Schwarz weist darauf hin, dass die Digitalisierung dabei helfen kann, drohende Katastrophen rechtzeitig zu erkennen und Leid zu mindern: „Mit einem schnelleren Informationsfluss dank Warn-Apps wie die App NINA oder Infos auf digitalen Werbeflächen haben wir einen großen Sprung nach vorne gemacht.“